Valentino Rossi sucht das Glück

Training Monaco: Stoffel Vandoorne bestraft!

Von Vanessa Georgoulas
Stoffel Vandoorne war erstmals auf einem Strassenkurs unterwegs

Stoffel Vandoorne war erstmals auf einem Strassenkurs unterwegs

Wegen seiner gefährlichen Fahrweise wurde der Trainingsschnellste der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series in Monte Carlo bestraft.

Das Training bot den Nachwuchspiloten der 3.5-Liter-Klasse der Renault World Series die einzige Gelegenheit vor dem Qualifying, sich auf dem engen Strassenkurs in Monte Carlo einzufahren. Und wieder einmal sorgten die Neulinge für hochgezogene Augenbrauen: Stoffel Vandoorne, Meister der 2.0-Liter-Klasse, brannte die Bestzeit in den Asphalt. Danach kassierte der Belgier von den Regelhütern eine Strafe wegen gefährlichen Fahrens. Was war passiert?

Drei Minuten vor dem Ende des Trainings flog Matias Laine, der für das Team P1 by Strakka Racing antrat, in der St Devote-Kurve ab. Der hinter ihm fahrende Pons-Pilot Zoel Amberg stoppte auch gleich, während Vandoorne, der vier Minuten zuvor mit 1:24,711 min die Bestzeit aufgestellt hatte, nicht ausreichend in die Eisen stieg und auch einen Abflug hinlegte. Das führte nicht nur zu einem vorzeitigen Trainingsabbruch, sondern auch zu einer Strafversetzung von fünf Startplätzen, die der Fortec-Pilot zähneknirrschend hinnehmen musste.

Vandoorne klagte: «Natürlich bin ich nach diesem Crash etwas enttäuscht. Ich habe die gelben Flaggen nicht gesehen und wurde überrascht, genau wie mein Vordermann auch.» Seiner Freude über die schnellste Zeit tat dies aber keinen Abbruch: «Das Wichtigste ist, dass ich die schnellste Zeit gefahren bin. Ich habe mir das schwieriger vorgestellt, da ich zum ersten Mal auf einem Strassenkurs unterwegs gewesen bin.»

Die zweitschnellste Runde drehte Arden-Caterham-Pilot Antonio Félix da Costa. Der Red-Bull-Junior erklärte hinterher: «Alles lief ganz gut. Es war wichtig, so viele Runden wie möglich zu drehen, auch wenn sich die Streckenbedingungen bis Samstag noch deutlich verändern werden.» Den dritten Platz auf der Zeitenliste sicherte sich Rookie Norman Nato. Der DAMS-Pilot gestand: «In den ersten Runden hatte ich grosse Ehrfurcht vor der Strecke, aber ich habe es geschafft, das Trainingsprogramm meines Teams abzuschliessen. Wir haben uns gut auf dieses Rennen vorbereitet, sowohl mit den Ingenieuren als auch im Simulator. Deshalb konnte ich hier so entspannt fahren.»

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