Valentino Rossi sucht das Glück

Van der Garde holt ersten Sieg

Von Stefanie Szlapka
Van der Garde stand am Sonntag ganz oben

Van der Garde stand am Sonntag ganz oben

Giedo van der Garde jubelt über ersten Sieg. Nico Hülkenberg blieb ohne Punkte, im Gegensatz zu Romain Grosjean

Es war kein einfacher Sieg für den Niederländer Giedo van der Garde auf dem Hungaroring. Er musste sich fast das gesamte Rennen gegen Luca Filippi wehren. Doch der Italiener musste sich am Schluss mit dem zweiten Rang vor Lucas di Grassi zufrieden geben.

Den Grundstein für seinen Erfolg legte er am Start, als er, kaum waren die Lichter aus, nach vorne preschte, am Pole-Mann Davide Rigon vorbei, in die Führungsposition. Filippe setzte sich noch in der ersten Kurve hinter ihn . Für Rigon kam es noch dicker: Auch Pastor Maldonado war an ihm dran und die beiden berührten sich in der neunten Kurve. Dies bedeutete das ganz frühe Aus für Rigon und für Maldonado den Platz am Ende des Feldes.

Javier Villa konnte dem Unfall ausweichen und erbte den dritten Rang. Sein italienischer Teamkollege Filippi auf Rang zwei wußte um die schlechten Überholmöglichkeiten auf dem ungarischen Kurs und fuhr deswegen eine andere Taktik: Warten und hoffen, dass sich der Führende die Reifen zerstört. Zumal er mit Villa jemanden im Rücken hatte, der ihn gegen seine Rivalen in der Meisterschaft di Grassi und Grosjean schützt.

Aber das hatte er die Rechnung ohne den Niederländer gemacht. Er hielt dem Druck und einer Safety-Car-Phase stand – Filippi nur knapp hinter ihm. Doch auch Villa konnte seinem Teamkollegen keinen Gefallen tun. Später im Rennen war er von der Ideallinie abgekommen und schon waren Di Grassi und Grosjean durchgerutscht. Die beiden kamen eine Sekunde hinter dem Führungsduo ins Ziel. Nico Hülkenberg musste sich im Sprintrennen mit dem siebten Platz zufrieden geben und blieb damit ohne Punkte.

Trotzdem hat er mit 57 Punkten noch einen komfortablen Vorsprung in der Meisterschaft. Grosjean hat nun 45 Zähler und liegt vor seinem Teamkollegen Vitaly Petrov. Der Russe erwischte ein enttäuschendes Wochenende und konnte sein Punktekonto von 41 Zählern nicht weiter aufstocken. Stattdessen hängt ihm jetzt auch noch Di Grassi mit nur einem Punkt Rückstand im Genick.

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