Valentino Rossi sucht das Glück

Robert Wickens Bester in der GP3

Von Annette Laqua
Robert Wickens

Robert Wickens

In einem an Unfällen nicht gerade armen Rennen setzte sich Robert Wickens durch. Er gewann in Hockenheim vor James Jakes und Renger van der Zande.

Die GP3-Piloten brauchten zwei Startversuche, bevor sie endlich losfuhren konnten. Beim ersten Versuch bewegte sich Roberto Merhi schon, als das Rennen noch gar nicht freigegeben war. Es folgten weitere Kontrahenten, was dafür sorgte, dass die Rennleitung das Treiben nicht freigab und stattdessen eine weitere Aufwärmrunde fahren ließ. Nach dieser musste sich der Spanier hinten anstellen, seine vierte Startposition blieb frei. Auch Quaife-Hobbs fehlte auf seiner sechsten Position in der Aufstellung.
Versuch Nummer zwei ging an Josef Newgarden, der vor Robert Wickens und James Jakes die Führung übernahm. Beim ersten Durchfahren der Spitzkehre rumpelte es im hinteren Feld. Nico Müller, Nigel Melker, Miki Monras, Lucas Foresti, Adrian Quaife-Hobbs und Leonardo Cordeiro blieben auf der Strecke und das Safety Car kam raus. Diese Phase sah Robert Wickens in Führung, gefolgt von Josef Newgarden, James Jakes, Renger van der Zande, Esteban Gutiérrez, Rio Haryanto, Michael Christensen und Simon Trummer.

Wenige Meter nach dem Restart auf dem Weg zur Spitzkehre drehte sich Alexander Rossi mitten im Feld, nachdem er mit Michael Christensen und Daniel Morad kollidierte. Er hatte Glück und wurde von keinem der nachfolgenden Piloten getroffen. Unverletzt stieg der US-Amerikaner aus seinem nicht mehr fahrtüchtigen Boliden. Die Rennleitung schickte erneut das Safety Car raus. E

nde der sechsten Runde wurde die Hatz zum zweiten Mal freigegeben. Während Wickens weiterhin führte, krachte es in der Spitzkehre erneut. Dieses Mal waren Rio Haryanto und Pablo Sanchez Lopez die Übeltäter. Esteban Gutiérrez und Renger van der Zande machten sich unterdessen auf den Weg nach vorne und kassierten Newgarden. Der Niederländer war Dritter, der Mexikaner Vierter und vor ihnen lagen nur noch Wickens und Jakes.

Im neunten Umlauf zog auch Stefano Coletti an Newgarden vorbei und führte nun das Verfolgerfeld an. Esteban Gutiérrez machte viel Druck auf Renger van der Zande, was James Jakes nutzte, um sich etwas Luft zu verschaffen. Mit zwei schnellsten Runden in Folge konnte Leader Wickens sich unterdessen vom Feld absetzen.

Die Probleme von Newgarden gingen vermindert weiter, er musste Platz um Platz hergeben. Mirko Bortolotti war der Nächste, der einen erfolgreichen Überholversuch startete und Felipe Guimarães, Simon Trummer, Roberto Merhi, Dani Juncadella und Sean Smith lauerten schon.

An der Spitze reihte Wickens drei weitere schnellste Runden aneinander und verbesserte damit fünfmal in Folge seine eigene schnellste Rennrunde. In der Summe brachte das einen Vorsprung von über drei Sekunden für den Kanadier. Der sollte ihm auch reichen, er gewann den Lauf vor James Jakes, Renger van der Zande, Esteban Gutiérrez, Stefano Coletti, Mirko Bortolotti, Felipe Guimarães, Dani Juncadella, Sean Smith und Doru Sechelariu. Josef Newgarden schied nach einem Unfall mit Roberto Merhi in der letzten Runde noch aus, der Spanier wurde nur als 16. abgewinkt.

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