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Finsterbusch: Unterwegs in der Moto3-WM

Von Esther Babel
Finsterbusch wird WM-Pilot

Finsterbusch wird WM-Pilot

Toni Finsterbusch unterschreibt im Team von Martin Wimmer einen Vertrag für die Moto3-Weltmeisterschaft 2012.

Der IDM-125-Pilot Toni Finsterbusch hatte sich bei seinem Wildcard-Einsatz auf dem Sachsenring mächtig ins Zeug gelegt und für den 12. Platz seine ersten vier WM-Punkte kassiert. Eine Leistung, die auch MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer, der mit Max Neukirchner und Anthony West in der Moto2-WM am Start ist, aufgefallen war. Erste Kontakte wurden geknüpft. Inzwischen hat das MZ-Team einen Startplatz für die Moto3-WM erhalten und Finsterbusch einen unterschriebenen GP-Vertrag in der Tasche.

In der IDM 125 lief es für den 18-Jährigen aus Krostiz bei Leipzig in diesem Jahr nicht rund. Nach dem Vizetitel im Jahr 2010 hinter Luca Grünwald zählte Finsterbusch in diesem Jahr zu den klaren Titelkandidaten. Doch mehr als Platz 10 war in der Endabrechnung 2011 nicht drin. Der eine oder andere Sturz, gerne auch mal in Führung liegend, und eine Verletzungspause nach einem Schlüsselbeinbruch, verhinderten ein besseres Abschneiden. «Ich wollte einfach zu viel», weiss der Teenager aus dem Team von Michael Freudenberg heute. «Ich habe meine Lehren daraus gezogen.»

Zurzeit absolviert Finsterbusch im elterlichen Betrieb eine Ausbildung zum Bürokaufmann. «Das will ich auf jeden Fall auch durchziehen», erklärt der Abiturient. «Ich will nicht eines Tages ohne Ausbildung dastehen. Die Berufsschule ist immer dienstags und donnerstags. Das passt.» Ein paar Runden hatte Finsterbusch bereits 2010 auf einer Moto3-Moriwaki drehen können. «Die Leistung auf der Geraden war damals nicht der Knaller», gesteht er. «Doch ich hoffe, dass die Leistung der Honda an die einer 125er dran kommt.» Sein neues Motorrad lernt Finsterbusch am 7. November kennen. Am Montag nach dem Valencia-GP lädt Honda seine Kunden zu ein paar Schnupperrunden ein. «Da bin ich dabei», versichert der Sachse. «Mein Motorrad wird erst im Januar geliefert.»

«So langsam realisiere ich», erklärt Finsterbusch, «dass der GP-Einstieg tatsächlich klappt. Ich lerne nächstes Jahr die Welt kennen und meine Leistung soll stimmen. Denn bei einem Jahr soll es nicht bleiben.»

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