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Josef «Sepp» Hage im Alter von 70 Jahren verstorben

Von Michael Sonnick
Sepp Hage

Sepp Hage

Der beliebte Allgäuer Josef «Sepp» Hage hat drei deutsche Meistertitel gewonnen und auch in der 500-ccm-WM seine Spuren hinterlassen.

Der dreifache deutsche Motorradmeister Josef Hage ist im Alter von 70 Jahren verstorben. «Sepp» Hage wurde am 29. Juni 1948 in Leupolz im Allgäu geboren und absolvierte nach der Schule eine Lehre als KFZ-Mechaniker. Mit seiner Kawasaki 900 ccm nahm er an Clubausfahrten teil und fuhr auch auf Rennstrecken.

Seine ersten zwei Rennen bestritt Hage 1974 auf der Ersatzmaschine von Rennfahrer Harald Johler. Am Ende des Jahres kaufte er sich von Sigi Güttner dessen Yamaha TZ 250 ccm- Rennmaschine und bestritt damit 1975 den OMK-Pokal, den er auf dem zweiten Platz beendete.

1976 ging Hage in zwei Klassen (250 und 500 ccm) beim OMK-Pokal an den Start und wurde zweimal OMK-Pokalsieger. Mit einer internationalen Lizenz nahm Hage 1977 an der Deutschen Meisterschaft teil und holte sich in der 250-ccm-Klasse gleich seinen ersten DM-Titel und wurde in der 350-ccm-Klasse DM-Dritter auf Yapol-Rennmaschinen von Rennfahrer und Tuner Georg Pohlmann.

1978 gelang Sepp Hage der dritte DM-Rang in der 250-ccm- Kategorie. In der Saison 1979 ging der ehrgeizige Privatfahrer in den drei Klassen 250, 350 und 500 ccm an den Start.

Vor 40 Jahren belegte Sepp am 1. Juli 1979 beim GP von Belgien in Spa-Francorchamps den sechsten Platz beim WM-Lauf auf seiner Suzuki RG 500 und errang fünf WM-Punkte. Allerdings streikten dort bei diesem Rennen die meisten Topfahrer, da der neue Streckenbelag zu rutschig war.

1980 holte sich Hage den deutschen Meistertitel in der 500-ccm- Klasse auf Suzuki RG 500 und ein Jahr später konnte der Allgäuer diesmal auf einer Yamaha TZ 500 den Titel erfolgreich verteidigen.

Als Hage seine aktive Karriere 1983 beendete, machte er sich 1988 als Kawasaki-Händler (www.kawasaki-hage.de) in Friedrichshafen am Bodensee selbständig. Ab dem Jahr 2006 nahm Sepp wieder an Classic-Veranstaltungen teil und war mit seiner Mitsui-Yamaha 500 ccm in Hockenheim, auf dem Schottenring, in Spa-Francorchamps und Villingen-Schwenningen ein gern gesehener Gast.

Ruhe in Frieden, Sepp.

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