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IDM News: Kaputte Knochen, Schampus und eine Giraffe

Von Esther Babel
Die IDM-Saison 2023 ist am vergangenen Wochenende auf dem Hockenheimring zu Ende gegangen. Für die einen geht die Reise weiter, andere landeten im Krankenhaus oder müssen sich anderweitig auskurieren.

Alle IDM-Meister sind gefunden und die ersten Weichen für das kommende Jahr bereits gestellt. Bei dem einen oder anderen lief der Saisonabschluss nicht ganz wie geplant.

Knochen gebrochen

Tom Eder, Chef in Team Eder mit dem IDM Supersport-Piloten Thomas Gradinger, wollte es auch in Hockenheim nochmal wissen und hatte sich zu einem Gaststart angemeldet. Im Qualifying sah man den Bayer aber nicht mehr. «Crash mit Highsider», vermeldete er nach dem Freien Training und er im Krankenhaus gelandet war. «Wir wissen nicht warum, irgendwas stimmte mit dem Hinterreifen nicht. Ich habe zwei Brustwirbel gebrochen. Danke an mein bestes Team für all die Hilfe und dass sie mich ins Krankenhaus gebracht haben.»

Übler Abschluss

Luca de Vleerschauwer, der 2023 für das Team Kawasaki Weber Motos in der IDM Supersport am Start war, kam direkt vom 24-Stunden-Rennen in Frankreich nach Hockenheim. Und zwar ziemlich unfit. «Tag 1 beendet», meinte er nach den Trainings. «Ergebnisse sind nicht wichtig. Ich fühlte mich den ganzen Tag scheiße und krank und bin so gefahren wie ich mich gefühlt habe.» Im ersten Rennen quälte er sich noch durch. Vor dem zweiten Rennen kapitulierte der Belgier und verzichtete auf den Start.

Glück gehabt

Oleg Pawelec hatte bei seinem Gastauftritt in der Pro Superstock 1000 im zweiten Rennen Pech, war gestürzt und mit dem Hubschrauber ins nächste Krankenhaus gebracht worden. Von dort kam aber seitens des Teams am späten Nachmittag Entwarnung. Oleg Pawelec war wieder bei Bewusstsein, verletzt hatte er sich nicht und nur aus Sicherheitsgründen musste er ein Nacht zur Beobachtung in der Klinik bleiben, bevor er die Heimreise antreten konnte.

Hoher Besuch

IDM Superbike-Pilot Florian hatte bei seinem Wochenende, an dem er seinen ersten Superbike-Titel holen sollte, eine Schar von Besuchern in seiner Box. «Am Wochenende war unser Teamchef in Hockenheim», erklärte das Endurance-WM-Team Viltais, «um unseren Fahrer Florian Alt zu besuchen. Flo fehlten ein paar Punkte, um den Titel 2023 zu sichern. 24 Punkte Vorsprung, Platz 4 im Rennen 1 und Platz 5 im Rennen 2 reichten ihm, um in dieser Saison gekrönt zu werden. Er gewinnt also die deutsche Meisterschaft mit einer Honda und setzt seinen Namen an die IDM-Spitze. Die gesamte Viltais Family ist stolz und gratuliert zu diesem Titel.»

Fetz verschnupft

«Es war ein wirklich anstrengendes letztes Rennwochenende für mich», erklärte der IDM Superbike-Pilot Marco Fetz nach dem Finale auf dem Hockenheimring. «Aufgrund einer starken Erkältung fühlte ich mich das ganze Wochenende über nicht fit. Trotzdem wollte ich die beiden Rennen fahren und konnte in Rennen 1 noch Punkte mitnehmen. Ich bin einfach froh, nach meiner Rückenverletzung und vor allem nach der langen Pause seit 2021 eine Saison zu Ende zu bringen. Vielen Dank an mein Team, rund um Papa, Patrick und Peter, die am Freitag den kaputten Motor ausgetauscht haben. Großes Danke an alle Sponsoren, Freunde, meine Familie und ganz besonders an mein Team für die Unterstützung in einer Saison mit Höhen und Tiefen! Danke an alle und auch Danke auch an alle Zuschauer und Fans, die es zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.»

Siege in Serie

Beim IDM Supersport 300-Wochenende im niederländischen Assen hatte Loris Venemann, Sohn des ehemaligen WorldSBK- und IDM Superbike-Piloten Barry Venemann, als Gastfahrer seinen ersten Sieg in der IDM einkassiert. Jetzt legte das Talent aus den Niederlanden bei seinem WM-Einsatz in Aragon nach und holte auch seinen ersten Sieg auf internationaler Bühne. s«Ich habe meinen allerersten Sieg in der 300er-WM geholt und das ist wirklich ein gutes Gefühl», strahlte der Teenager. «Ich habe hart für diesen ersten Sieg gearbeitet und ich kann dem Team, meinen Sponsoren, meiner Familie und all den Leuten, die an mich geglaubt haben, nicht genug danken. Es war ein großartiges Wochenende, leider konnten wir in Rennen 2 nicht noch einmal auf das Podium fahren. Jetzt kann ich es kaum erwarten, die Saison in Portimão zu beenden und zu versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen.»

Schicke Geschenke

Als Florian Alt im letzten Rennen der IDM Superbike endlich den lang ersehnten Titel holte, war die Mannschaft von Honda und dem Team HRP vorbereitet. T-Shirts, Nummer-1-Schild, Flagge, Aufkleber, goldener Helm und was man sonst noch nach 13 Jahren Titel-Sendepause so zum Feiern braucht. Sogar eine Flasche Schampus wurde aufgetrieben. Doch ganz exklusiv fiel das Präsent von Leder-Ausstatter Schwabenleder aus. In Anlehnung an den doch ziemlich hochgewachsenen und sehr schlanken Alt hatte man eine mannshohe Stofftier-Giraffe mit dem passenden Lederkombi ausgestattet, die dann auch in der Sachskurve gesichtet wurde.

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