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IDM News: Twins, WM-Luft und drei Blondies

Von Esther Babel
Die IDM 2024 ist am vergangenen Wochenende auf dem Hockenheimring zu Ende gegangen. Wir immer war im Fahrerlager und auf der Rennstrecke und auch Drumherum viel geboten.

Kindersegen bei der BMW-Truppe. Ein Fahrer im Krankenhaus und ein anderer auf der Besucher-Tour. Von einer Meisterschaft zur nächsten und eine Vertragsverlängerung.

Twin-Alarm

In der Regel geht es im Team Champion-alpha-Van Zon-BMW mit rechten Dingen zu. Allerdings dürfte die IDM Superbike-Mannschaft in Sachen Nachwuchs das stärkste Team in der Serie sein. Teamchef Werner Daemen hat mit seiner Frau vier Kinder, allerdings nacheinander. Seine ehemaliger Pilot Pepijn Bijsterbosch hat mit seiner Frau im Vorjahr Zwillinge bekommen. In ein paar Monaten ist ein weiterer ehemaliger Pilot des Teams an der Reihe. «Twins», ließen Bastien Mackels und seine Frau wissen. Damit sind also die nächsten Zwillinge im Landeanflug. Glaubt man den Gerüchten, werden die belgischen Mackels-Babys im kommenden Jahr nicht der einzige Nachwuchs im Team sein. Sollten das auch Zwillinge werden, sollte man im Team doch noch einmal nachfragen.

Blondes have more fun

Ob diese Weisheit, dass Blonde mehr Spaß haben, allgemeingültig ist, kann man nicht mit letzter Gewissheit sagen. Der deutsche Honda-Fahrer Dirk Geiger und der Yamaha-Pilot Twan Smits aus den Niederlanden hatten sich zusammen mit Lennox Lehmann einen Gag fürs Finale überlegt. Alle Drei hatten sich die Haare hellblond gefärbt. Lehmann, der öfter mit Geiger chattet, kam auf die Idee und musste bei seinem Kumpel nicht lange betteln, so zu lesen auf IDM.de Und Smits hat auch gleich mitgemacht. Das Reel der IDM auf Instagram, in dem das illustre Trio auf der Start-Zielgeraden von Hockenheim tanzt, macht gerade die Runde.

Tonn bleibt

Für den 19-Jährigen Phillip Tonn gab es nach Sieg auf dem Hockenheimring noch einen weiteren Grund zu feiern. Bei der Siegerehrung gab sein Team Freudenberg KTM-Paligo Racing bekannt, dass Tonn auch im kommenden Jahr für das Team Freudenberg antreten wird. In der nächsten Saison wird er erneut als Permanent-Starter in der Supersport-300-Klasse der Weltmeisterschaft dabei sein. Teamchef Carsten Freudenberg sagte dazu: «Wir sind mit der Entwicklung von Phillip in dieser Saison mehr als zufrieden und freuen uns sehr auf ein weiteres sportliches Jahr mit ihm.»

WM-Luft inhaliert

Inzwischen fährt Toprak Razgatlioglu wieder selbst in der WorldSBK. Letztes Wochenende wurde er noch vom vierfachen IDM Superbike-Champion Markus Reiterberger vertreten. «Das Wochenende war sehr schön und sehr spannend, aber auch sehr anstrengend», meinte der Bayer hinterher. «Nach so einem langen FIM-EWC-Rennen in Le Castellet auf so ein starkes und sehr forderndes Bike zu steigen, war nicht ohne. Trotzdem war es eine richtig tolle Erfahrung für mich. Das Wichtigste war an diesem Wochenende, dass wir unsere Ziele und Aufgaben erfüllen, sodass Toprak weiter um die WM kämpfen kann, sobald er zurückkommt. Und ich glaube, diese Aufgabe haben wir gut erfüllt. Gleichzeitig habe ich schauen können, wie schnell ich noch bin, und habe doch ein paar beachtliche Zeiten geschafft. Leider habe ich es in Rennen 2 nicht ganz umsetzen können. Aber trotzdem haben wir gezeigt, dass wir eine gute Arbeit abliefern können, und das war wirklich schön. Ich habe mich im Team sehr wohl gefühlt und dafür bin ich BMW Motorrad Motorsport und vor allem auch Chris Gonschor und dem gesamten Team sehr dankbar für diese Chance. Es ist schön, so lange schon ein Teil der BMW-Motorrad-Familie zu sein.»

Von Hockenheim nach Spa

Freitags sprang Pepijn Bijsterbosch im Auftrag des Teams Champion-alpha-Van Zon-BMW noch bei der IDM in Hockenheim rum. Dann ging es ins belgische Spa, wo er unter anderem gemeinsam mit dem Deutschen Jan Bühn bei den 6 Heures Moto Spa-Francorchamps den Sieg holte. «Damit sind wir Belgian Masters of Endurance geworden», so die Erfolgstruppe. «Danke an das Team von Masteroil by MRP und die Teamkollegen für ihre harte Arbeit.»

Finale im Spital

Das letzte Wochenende der IDM Supersport auf dem Hockenheimring endete für den Schweizer Damien Raemy schon am Sonntag. Nach seinem Sturz im Warm-up ging es mit dem Krankenwagen in die Klinik. «Unterarm gebrochen und die Sehne am Daumen abgerissen», erklärte anschließend der Papa. «Sonst war aber alles ok. Am Sonntag-Nachmittag wurde er dann in die Schweiz transportiert und im Spital vorab schon mal mit einem provisorischen Gips versorgt. Am Morgen Donnerstag wurde er dann operiert und zusammengeflickt. Und ich habe jetzt einige Arbeit, um das Motorrad wieder instandzusetzen. Nicht vergessen. Am Samstag den 5. Oktober backen wir wieder die ‚weltbeste‘ Pizza für euch am Dörfmärig in Wünnewil. Jede Pizza trägt auch dazu bei, die Reparaturkosten des Sturzes zu decken, also kommt zahlreich nach Wünnewil. Damien wird auch anwesend sein, leider nicht als Pizzabäcker.»

Rundreise geht weiter

Mit Motorradfahren ist bei IDM Superbike-Pilot Max Schmidt aktuell nicht viel. Der gebrochene Oberarm braucht noch ein wenig Zuwendung, bis wieder alles funktioniert. Daher machte Schmidt, der dazu noch Semesterferien hatte, vor dem Besuch in Hockenheim noch eine kleinen Abstecher. «Letzte Woche war ich bei Horst Edler im Classic Superbike Museum zu Besuch», erzählt Schmidt. «Eine mega Anlage mit vielen Klassikern und schönen Sammlerstücken. Die Motorräder allein sind schon einen Besuch wert, aber das ganze Ambiente im Glockenpalast setzt noch einen drauf, echt top.»

Weg war er

Kaum war die letzte IDM-Klasse am Sonntagnachmittag über den Zielstrich gefahren, sprang Live-Stream-Kommentator Tommi Deitenbach ins Auto und fuhr los. Es gab was zu feiern. Sohn Jan Deitenbach hatte zeitgleich in Wächtersbach die International German Championship der Supermoto-Klasse klargemacht.

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