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Dominic Schmitter: Best of the Rest der IDM SBK 2018

Von Esther Babel
Gegen die Dominanz der BMW konnte auch der Superbike-Pilot vom Team HPC Power Suzuki nicht viel ausrichten. Doch mit Konstanz eroberte der Schweizer den vierten Gesamtrang. Und hat Lust auf Mehr.

Das IDM-Superbike-Finale 2018 fand wie immer bei bestem Wetter auf dem Hockenheimring statt. Das Ziel des Schweizers und seiner Mannschaft war klar. «Wir wollten mit der Suzuki hinter BMW das zweitbeste Motorrad der Meisterschaft werden», so die Ansage. «Ich hatte Chancen, Gesamtplatz 4 als bester Nicht-BMW-Fahrer zu erreichen. Ich konnte die Suzuki auf Startplatz 5 stellen. Zweite Startreihe hervorragende Ausgangslage.»

Im ersten Rennen ging es sofort vor auf den dritten Platz, den sich einige Runden später sein Kollege Florian Alt schnappte. Gleich zurückschlagen wollte Schmitter in Hinblick auf seine Reifen allerdings nicht. «Dieses Mal bin ich dein Schatten», sagte sich Schmitter, «und ich blieb das ganze Rennen in Schlagdistanz und konnte so meinen Kontrahenten studieren. In der letzten Runde wollte ich angreifen und aufs Podium stürmen. Das habe ich auch durchgezogen. In der Sachskurve liess ich eine kleine Lücke, bremste aber extrem spät. Dies verleitete meinen Kontrahenten innen rein zu preschen. Er konnte aber die Linie nicht halten und verpasste mir einen Block-Pass. Wir berührten uns und ich konnte gerade so einen Sturz verhindern, musste aber weit gehen und verlor zwei Plätze. Kein Podium sondern Platz 5, das war bitter. Aber das ist Rennsport. Die Zuschauer hatten ihre Show. Er entschuldigte sich gleich nach dem Rennen bei mir und somit war das für mich gegessen. That’s Racing.»

Beim zweiten Rennen am Nachmittag waren die Temperaturen angestiegen, was der Suzuki entgegenkam. Doch was dann folgte, war nichts für schwache Nerven. «Schon in der Warm-up-Runde ist mir die Bremse dauernd durchgegangen», erklärte Schmitter. «d.h. ich hatte keine Bremse und wollte eigentlich schon rausfahren und aufgeben, als diese plötzlich wieder einen Druckpunkt signalisierte. Das war schwierig für mich, so das Rennen zu starten. Ich wusste nicht genau, was los war. Auch dieser Start ist mir super gelungen. Ich konnte lange vorne mitmischen, jedoch war die Bremsleistung nicht konstant. Dann wurde die Bremse wieder sehr weich und ich entschloss mich, auf Nummer sicher zu gehen. Das war mir dann doch zu gefährlich.»

Ein geschmolzenes Stück Plastik auf der Bremsscheibe wurde später als Ursache des Übels ausgemacht. Mit dem vierten Gesamtrang und damit dem Titel bester Nicht-BMW-Fahrer ging am Ende alles gut. «Das war ein geiles Jahr. Ich bedanke mich bei meinen Sponsoren, meinem Team, bei Denis Hertrampf meinem Teamchef, der immer an mich glaubt und mich motiviert und bei meinen Mechanikern für die geleistete Arbeit und die schönen Momente», schloss Schmitter sein Wochenende ab.

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