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Jan Bühn: In Oschersleben zum Zuschauen verdammt

Von Esther Babel
Jan Bühn (2.v.re.) mit seiner Crew

Jan Bühn (2.v.re.) mit seiner Crew

Während andere am kommenden Wochenende bei der IDM und der Langstrecken-WM an den Start gehen, muss IDM Superbike-Rückkehrer Bühn erneut zuschauen. Die Hand macht noch nicht mit.

«Wenn der Knochen gut verheilt, möchte ich bei der zweiten IDM-Veranstaltung am 8. Juni in Oschersleben an den Start gehen», das hatte BMW-Pilot Jan Bühn kurz vor dem Saisonauftakt der IDM auf dem Lausitzring erklärt. Der Rückkehrer aus der FIM Superstock 1000-EM hatte sich zehn Tage vor dem ersten Rennen des Jahres beide Arme verletzt. Bei Testfahrten in Oschersleben zog sich Jan Bühn bei einem Sturz einen Trümmerbruch in der rechten Mittelhand zu. Der BMW-Pilot wurde in der Handchirurgie in Heidelberg operiert.

«Ich bin am ersten Tag in Oschersleben 70 Runden gefahren», erzählt er. «Das Grundfeeling war trotz kühler Temperaturen gut. Am zweiten Tag habe ich neue Bremsscheiben eingefahren und bin dann leider gestürzt. Ich habe mich an beiden Händen verletzt, die Verletzung an der linken Hand ist nur ein Haarriss am Kapselgelenk. Rechts habe ich mir den Mittelhandknochen mehrfach gebrochen und wurde drei Stunden operiert.»

Statt selber zu fahren, begleitete er seinen neuen Teamkollegen Tim Eby an den Lausitzring. Das wird Bühn auch am kommenden Wochenende in Oschersleben machen. Zuschauen statt selber fahren. Die Ärzte hatten ihm von einer Rückkehr auf die BMW des Teams EGS zum jetzigen Zeitpunkt dringend abgeraten.

«Das war ja ein Trümmerbruch», erklärt Bühn, «und daher gab es da ziemlich viele Knochenteile. Dort eine Platte einzusetzen ging bei der OP nicht. Sonst wäre das alles schon längst vergessen. Jetzt wurden die Knochenteile aber mit Draht miteinander verknüpft. Auf dem Röntgenbild konnte ich es selber sehen. Es ist schon ein wenig zusammengewachsen, aber eben noch nicht ganz. Unter der Belastung unter anderem beim Anbremsen würde das eventuell wieder brechen.»

Der Gips ist bereits seit zwei Wochen weg und Bühn macht so viel wie möglich an Physiotherapie. Vor der Saison zählte Bühn zu einem der Herausforderer von Ilya Mikhalchik und dessen Titelambitionen. Gute Einzelergebnisse sind bei Bühn nach wie vor drin. Aber bei vier Nuller zu Beginn der Saison kann er seinen Titelgedanken zu seiner Krankenakte beilegen.

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