Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ranseder auf Erfolgskurs

Von Esther Babel
Ranseder hat gut Lachen

Ranseder hat gut Lachen

Der Österreicher schafft in seinem dritten Superbike-Rennen den Sprung auf das Podium und ist weiterhin bester BMW-Pilot.

Bei strahlendem Sonneschein und gemeinsam mit den zahlreich angereisten Motorradsport-Fans trafen sich die Piloten der IDM Anfang Mai zu ihrem zweiten Rennen der Saison. Michael Ranseder vom Team Fritze Tuning Lietz Sport überzeugte bei den beiden Meisterschaftsläufen der IDM Superbike mit einer Top-Performance und landete auf den Plätzen 2 und 5. Dem BMW-Piloten gelang mit dem zweiten Platz gleich im dritten Rennen seiner noch jungen Superbike-Laufbahn bereits der Sprung aufs Podium.

So wirklich zufrieden war Michael Ranseder nach dem Training allerdings nicht. «Ich bin mir in der Reifenfrage noch nicht ganz schlüssig», verriet er nach dem ersten Zeittraining. «Ein bisschen Zeit muss ich noch holen. Im zweiten Training will ich erst noch etwas in dem einen oder anderen kurzen Turn probieren. Zum Schluss möchte ich noch eine etwas längere Distanz hinlegen.» Am Ende reichte die Zeit des Antiesenhofeners für den zehnten Startplatz.

Im ersten Rennen reihte er sich nach dem Start als Siebter ein und war damit direkt bei der Spitzengruppe im Kampf um die besten Plätze dabei. Nach sechs Runden musste das Rennen wegen eines Sturzes von Dario Giuseppetti und Stefan Nebel abgebrochen werden. Nach einer kurzen Atempause wurde das Rennen erneut gestartet. Beide Teilrennen wurden dabei zusammengezählt. Auf der Strecke heftete sich der BWM-Pilot an das Hinterrad seines Markenkollegen Damian Cudlin. Da dieser allerdings aus dem ersten Teilrennen einen gehörigen Rückstand mitgebracht hatte, konnte sich Ranseder wilde Attacken auf den vor ihm fahrenden Konkurrenten sparen und sicherte sich damit in seinem erst dritten Superbike-Rennen den zweiten Platz. «Wir sind ein strammes Tempo gefahren», erklärte er nach der Podiums-Zeremonie. «Aber es wäre sinnlos gewesen, mich an Cudlin vorbei zu drängeln. Ich bin konzentriert geblieben.»

Beim Start zum zweiten Rennen hatte Ranseder dann Pech. Der in der Startaufstellung direkt vor ihm stehende Martin Bauer ist allgemein als Blitzstarter bekannt. Doch dieses Mal kämpfte Ranseders Landsmann mit Kupplungsproblemen und hatte einen extrem schlechten Start. So kam auch Ranseder nicht zügig vom Fleck und konnte eine Berührung so eben noch vermeiden. Platz 13 hiess es nach der ersten Runde für den Superbike-Einsteiger. Aufholjagd hiess dann die Devise und Ranseder schaffte es, sich bis auf den 5. Platz nach vorne zu arbeiten. «Das mit dem Start war einfach Pech», hielt Teamchef Fritz Schwarz fest. «Seine Rundenzeiten waren perfekt und hätten auch für den Kampf um einen Spitzenplatz gereicht. Die Reifen haben bis zum Schluss super gehalten.»

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