MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Jan Mohr tauscht BMW-Superbike gegen R3

Von Esther Babel
In der IDM Superbike plant der Österreicher vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW seine Rückkehr auf die Strecke im August auf dem heimischen Red Bull Ring. In Italien übte er nach acht Monaten Pause.

Bei seinem Highspeed-Crash im vergangenen Jahr in der Seng am Schleizer Dreieck hatte sich der Österreicher Jan Mohr einige Knochen gebrochen. Unter anderem musste er sich zwei Operationen an der Wirbelsäule unterziehen. Die erste kurze nach dem Unfall im Sommer 2022, um die Brüche zu reparieren, die zweite vor einem Viertel Jahr, um das nicht mehr benötigte Metall zu entfernen.

Jetzt war Mohr erstmals wieder auf zwei Rädern plus Motor unterwegs. Sein Arzt hatte ihm für den Ausflug nach Ottobiano in Norditalien grünes Licht gegeben. «Es hieß, dass ich drei Monate nach der zweiten OP wieder voll einsatzfähig bin», erklärte Mohr nach seiner Rückkehr. «Der Physio ist allerdings noch dran. Zwei Einheiten habe ich noch, dann bin ich mit allem fertig. Ein richtiges Superbike war das da in Italien aber nicht. Ich bin mit einer Yamaha R3 gefahren. Also mit einem Kinder-Moped auf der Kinder-Strecke.»

Was noch fehlt ist eine weitere Mobilisierung des Fußes und am Rücken hat Mohr noch mit allerlei Verspannung zu kämpfen. «Da kommt dann ein Isomed zum Einsatz», erklärt der Patient, «das ist so ähnlich wie bei den Formel1-Piloten für die Nackenmuskulatur genutzt wird.»

Zum Training kam auch Bruder Ken, er studiert in Prag laut Bruder Jan irgendwas mit Animation und Visual Effects, und noch der eine oder Kumpel nach Italien gereist. «Am Freitag hatte es noch krass geregnet, aber Samstag und Sonntag war es schön», so Reiseleiter Mohr. «Nach über acht Monaten ohne Motorrad war ich schon ein wenig nervös. Am Anfang war es seltsam. Aber nach sechs Runden war das Gefühl wieder da, als wäre ich nie weggewesen. Es hat sich angefühlt wie vorher.» Die Kraft ist bei Mohr auch schon wieder da, auch wenn ihn das drei bis vier Kilo Zusatzgewicht gekostet hat. Was noch fehlt ist die Ausdauer. Doch daran wird der IDM-Pilot jetzt kräftig arbeiten.

Am kommenden Wochenende steht der nächste Italien-Trip an. Neben dem R3-Training ist auch die eine oder andere MotoCross-Runde geplant. Im Mai geht es dann zum ersten Track-Day, dann wieder mit dem Superbike. Ziel ist der IDM-Lauf am Red Bull Ring. Dann soll das Jahr 2022 vergessen sein, und der Blick schon in Richtung 2024 gehen.

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