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Moritz Jenkner: Schnupperkurs bei den IDM Superbikern

Von Thorsten Horn
Die Welt wollte Moritz Jenkner bei seinem Gaststart in der IDM Superbike auf dem Sachsenring ohnehin nicht einreißen. Nach starkem Training hätte es in den Rennen aber durchaus etwas mehr sein können.

Die Pro Superstock 1000 fehlte beim IDM-Saisonauftakt 2023 am vergangenen Wochenende auf dem Sachsenring. Sein Heimspiel wollte sich der Hohenstein-Ernstthaler Moritz Jenkner, eigentlich in eben dieser Support-Klasse zu Hause, nicht nehmen lassen. Mit seinem kleinen Privatteam mischte sich der Sohn des Ex-Grand-Prix-Siegers Steve Jenkner als Gaststarter ins IDM-Superbike-Feld und ließ im Qualifying als 14. aufhorchen.

Im ersten Rennen lag Moritz Jenkner bis vier Runden vor Schluss auf der zwölften Position, brach dann aber ein und landete schließlich auf Rang 17. «Wir fahren ja in der Pro Superstock nicht so viele Runden. Ich habe gegen Rennende Armpump bekommen», erläuterte er anschließend dazu gegenüber SPEEDWEEK.com.

Im zweiten Lauf war er von Beginn an im Hintertreffen und wurde dann mehr oder weniger bis auf Platz 16 vorgespült. Damit hatte er beide Male die Prestige-Duelle mit seinem ebenfalls in der Karl-May-Stadt beheimateten Nachbarn Paul Fröde und seinen Bundeslandsmann Kevin Orgis aus Striegistal, ebenfalls als Gaststarter dabei, verloren, war aber trotzdem mit dem Wochenende insgesamt zufrieden.

«Das Wochenende war ja ohnehin nur ‚just for fun‘ und für meine Sponsoren. Aber es war trotzdem gut und wichtig, denn du kommst, wenn du gleichzeitig mit den schnellen Fahrern auf der Strecke bist, fahrerisch gleich auf einen ganz anderen Level. Außerdem diente es der Saisonvorbereitung auf den Superstock-Cup», bilanzierte Moritz Jenkner.

Und weiter: «Wir hatten in den letzten Wochen ziemlich viel Stress mit der Vorbereitung des Motorrades. Ich fahre zwar mein Motorrad aus dem letzten Jahr, aber mit einem neuen Motor. Da hatte die Elektronik noch nicht richtig mitgespielt, wodurch es etwas stressig wurde. Aber es ist immer wieder geil, hier zu fahren. Der Sachsenring ist die beste Strecke in Deutschland. Das sage ich nicht, weil ich von hier komme, sondern es ist einfach so.»

Natürlich soll die Pro Superstock 1000 für Moritz Jenkner nicht das Ende der Fahnenstange sein. Dazu erklärt er: «Mein Ziel ist natürlich, nächstes Jahr auch IDM Superbike zu fahren, doch dazu muss ich mich erst noch weiter verbessern. Ich denke, dafür haben wir an diesem Wochenende eine gute Basis geschaffen, darauf kann ich aufbauen. Wie gesagt, an der längeren Renndistanz muss ich noch arbeiten und will dieses Jahr weiter nutzen.»

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