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«Mission J-O» startet 2025 im Team GERT56

Von Esther Babel
Finsterbusch und Jähnig arbeiten weiter zusammen

Finsterbusch und Jähnig arbeiten weiter zusammen

Das IDM Superbike-Team aus Pirna macht mit Toni Finsterbusch und Jan-Ole Jähnig weiter. Finsterbusch will seine Erfahrung ausspielen und Jähnig soll weiter an die Spitze herangeführt werden.

Die IDM Superbike-Piloten Jan-Ole Jähnig und Toni Finsterbusch haben ihre Verträge für die Saison 2025 im Team GERT56 bereits verlängert. Einen dritten Mann im Team, wie in diesem Jahr Patrick Hobelsberger, wird es nicht geben. Und bleibt sonst alles beim Alten bei GERT56? «Mitnichten», antwortet die Mannschaft rund um Karsten Wolf. «Die Teams um die Crew-Chiefs Filip Altendorfer (Toni) und Holger Homfeldt (J-O) bleiben weitestgehend erhalten, werden ergänzt und mit einer gewissen Redundanz versehen. Ronny Schlieder, der sich so klar in den INBO Media Videos als technischer Leiter vorstellte, wird diese Rolle aktiv als freier Spieler noch besser ausfüllen können.»

«Dabei gilt es schnell und effizient erfolgversprechende Wege für beide Fahrer abzugleichen, ohne der Individualität in der Abstimmung zu schaden», geht es weiter in der Planung. «Zudem wird er auch weiterhin als Repräsentant von BMW-Motorrad mit der Infrastruktur von GERT56 einigen Fahrern in der IDM und Pro Superstock Cup mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zudem halten wir gemeinsam einen guten Vorrat an BMW-Motorrad- und alpha racing-Teilen vor, um den Fahrern auf der Marke auch in der Breite behilflich zu sein. Das bringt uns zwar keine Punkte, aber hoffentlich denen, denen wir helfen konnten und damit haben wir alle Spaß.»

«Es wird auch weiterhin keinen Nummer-1-Status bei GERT56 geben, doch definieren wir die Zuordnungen klarer», erklärt Karsten Wolf. «Jan-Ole Jähnig hat mit seinem Gesamtauftritt als Fahrer und Mensch, nicht zuletzt bei der EWC in Le Castellet, für Begeisterung und Begehrlichkeiten gesorgt. Wir haben immer gesagt, dass wir Karrieren begleiten und nicht behindern. Ich habe mich für einen Verbleib von JO im Team stark gemacht, weil ich glaube, dass wir ihn in 2025 zum Siegfahrer entwickeln können. Ohne Druck, jedoch mit sehr viel Aufmerksamkeit auf das, was für ihn persönlich und sportlich wichtig und richtig ist. Eine besondere Rolle spielt dabei der Verbleib von Freund und Mentor Toni Finsterbusch im Team. Und auch wenn Toni auf eigene Rechnung fährt und wir alles für seinen persönlichen Erfolg tun werden, so sind wir doch nun alle bei GERT56 irgendwie Teil der ‚Mission J-O‘.»

«Mit einem Test nur drei Tage nach dem Hockenheimringfinale mit neuen, auf ihn zugeschnittenen Komponenten in Most, konnten wir die Ernsthaftigkeit unserer Aussagen bei ihm untermauern», verrät der Teamchef. «Dieser Umstand und die Klarheit, die in unserem Paket steckt, haben ihn überzeugt. Wir werden JO alle Freiheiten für parallele Engagements im Hause BMW Motorrad, sei es für Testaufgaben oder im Rahmen der EWC, lassen und sollte sich die Dinge in der Zukunft weiterentwickeln, können wir stolz sein an diesem Weg beteiligt gewesen zu sein.»

«Ich freue mich, dass ich noch ein Jahr mit GERT56 zusammenarbeiten darf», lautet Finsterbuschs Statement. «Nach Platz 3 in der Gesamtwertung und einer guten Saison mit einigen Highlights werde ich jetzt nicht aufhören. Daher haben wir uns gemeinsam mit dem Team und dem familiären Umfeld entschieden, noch ein Jahr dranzuhängen. Ganz oben auf der Agenda für 2025 steht dabei ein Sieg in einem Einzelrennen. Oft genug war ich nah dran und sowohl ich als auch meine Crew werden alles tun, um diese kleine Lücke technisch und sportlich zu schließen. Ich denke auch, dass ich einiges von meiner Erfahrung noch an JO weitergeben kann und auch in der Vorbereitung sind wir eng vernetzt. Und dann schauen wir mal, wo sich ‚der Kleine‘, der er schon lange nicht mehr ist, hin entwickelt. Ich werde im Team sein erster Gradmesser sein und ihm einheizen, damit wir beide gemeinsam wieder richtig weit vorne angreifen können.»

«Die Saison 2024 hat für mich sehr gut angefangen und ich konnte mich beständig in den Top 5 platzieren», ist sich auch Jähnig bewusst. «Die beiden Podien in Schleiz und Most brachten mich auch in der Gesamtwertung in diese Zielregion. Die Ursachen für die Stürze in Assen und am Nürburgring wurden sachlich analysiert, Fehler erkannt und sichtbar zum Saisonfinale in Hockenheim abgestellt. Die beiden zweiten Plätze bescherten mir Platz 6 in der Gesamtabrechnung und waren verbunden mit der Lernkurve auch ein sichtbares Zeichen für die Steigerung zum Vorjahr. Ich mache mit GERT56 weiter, weil ich das Team großartig finde. Das passt technisch und menschlich sehr gut und ich kann meiner Crew blind vertrauen. Das technische Paket ist top und es macht einfach Spaß, in diesem Rahmen Rennsport zu betreiben. Für 2025 ist das Ziel, mich weiter in den Top 5 zu etablieren und dabei konstanter aufs Podium fahren. Mal schauen, was dann dabei am Ende rauskommt.»

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