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Troy Herfoss sagt ab

Von Esther Babel
Herfoss sagt Nein

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Im kommenden Jahr gibt es bei der Superbike IDM kein Wiedersehen mit dem Australier. Rätselhafte Absage beim Team Wilbers-BMW.

«Ich weiss nicht, was los ist in Australien, vielleicht ist das Stoner-Fieber ausgebrochen?», wundert sich IDM-Teamchef Benny Wilbers nach der Absage durch Troy Herfoss. «Der Rückzieher von Gareth Jones war schon mehr als unverständlich. Aber nun der von Troy...»

Der Australier hatte einen fertigen Vertrag für die Superbike IDM in dem direkt von Hersteller BMW unterstützten Team vorliegen. Noch Mitte Oktober klangen seine Mails an die Teamleitung euphorisch. Jetzt plötzlich die Absage.

«Wir hatten während der Messe Intermot einen Tag vor Troys Rückflug das erste Gespräch und haben gleich alle Details des Vertrags besprochen», schildert Wilbers weiter. «Den Vertrag haben wir per Mail eine Woche nach Ende der Messe zur Prüfung an Troy geschickt haben. Den Vertrag hat Troy per Einschreiben am 12. November zur Unterschrift erhalten. Ich hatte den Vertrag unterschrieben, exakt wie per Mail in doppelter Ausführung geschickt. Am 15. November bekamen wir die Mail mit der Absage. Die Unsicherheit innerhalb der IDM durch den DMSB und den neuen Promotor und die Kündigung von Jones hatten schon dazu geführt, dass wir im Jahre  2013 nur mit einem Zweimann-Team an den Start gehen. Lucy Glöckner ist gesetzt und nun wird wieder neu verhandelt.»

Herfoss meldete sich lediglich über seine Internetseite mit einem persönlichen Brief zu den Umständen. «Ich bin traurig mitteilen zu müssen», schreibt er dort, «dass ich 2013 nicht nach Übersee zurückkehren werde. Ich habe meine persönlichen Gründe für den Rückzug.» Er kritisiert unter anderem den Umstand, dass Talent, harte Arbeit und Hingabe an den Sport nicht ausreichen, um voran zu kommen, sondern dass alles von der Frage nach Geld überschattet wird. «Respektieren muss ich das nicht», stellt Herfoss klar. «Aber ich muss es akzeptieren. Vorbei die Tage, an denen man eine nationale Meisterschaft gewann und einen das dann vorwärts gebracht hat.»

«Ich werde den Rennsport nicht komplett aufgeben», endet er. «Aber ich werde meinen Fokus in Zukunft auf andere Dinge richten.»

Der komplette Brief: http://www.troyherfoss.com/a-few-words-from-troy/

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