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Stefan Nebel: IDM plus Dunlop-Testfahrer

Von Esther Babel
Stefan Nebel und ein Modell seines Fuhrparks

Stefan Nebel und ein Modell seines Fuhrparks

Den Job als Testfahrer bei Reifenhersteller Dunlop hat der IDM-Superbike-Pilot schon länger. Jetzt auch mit Brief und Siegel. Gefahren wird auf einer Kawasaki ZX-10R.

Da Privatteams aus Budgetgründen nur ganz begrenzte Möglichkeiten zum Reifentesten haben, hat Dunlop ein eigenes Testteam gegründet, das bei den im Frühjahr abgehaltenen Tests in Albacete seine Arbeit aufgenommen hat.

Schon da war Stefan Nebel fleissig und hatte auch bei den damals vorherrschenden, nicht wirklich Motorrad-freundlichen, Wetterbedingungen sein Testprogramm abgespult. Dunlop verspricht sich von dem Einsatz eines eigenen Testteams entscheidende Vorteile bei der Reifenentwicklung, um so die Rennteams noch effizienter zu unterstützen.

Beim Motorrad für das Testteam entschied man sich bei Dunlop für eine Kawasaki ZX-10R Stocksport-Maschine mit Serienmotor. In der IDM Superbike ist Nebel mit einer BMW HP4 vom Team Wilbers unterwegs. Geleitet wird das Testteam von Steven Casaer, der in der Vergangenheit bereits mit vielen Dunlop Teams in zahlreichen unterschiedlichen Rennserien zusammengearbeitet hat. 

Die Vorstellung des Teams ging einher mit der Präsentation des strassenzugelassenen Rennreifens D212GP Pro und des Racing Slicks KR106/KR108, die nun beide im Handel erhältlich sind.

«Dunlop blickt auf zahlreiche Erfolge im Motorrad-Rennsport zurück, und wir arbeiten daran, das noch weiter auszubauen», erklärt Sebastien Montet, Manager Race Design & Development. «Insbesonders zielen wir darauf ab, John McGuinness dabei zu unterstützen, einen neuen Rekord bei der Anzahl der gewonnen Isle of Man TT Titel aufzustellen. Und wir möchten in diesem Jahr erneut und zum insgesamt neunten Mal seit 2002 die Langstrecken-WM für uns entscheiden. Das Dunlop Testteam wird dabei uns, den Teams und den Fahrern wertvolle Unterstützung liefern. Mit unserem eigenen Bike im Renntrimm geniessen wir bei den Tests volle Freiheit und können alle Messinstrumente unterbringen, die wir für die Reifenentwicklung benötigen. Bei der gemeinsamen Entwicklung mit Rennteams müssen erfahrungsgemäss alle Beteiligten Kompromisse eingehen. Nun können wir unser Programm durchziehen, ohne die Teams bei ihren Tests zu stören. Zudem lassen sich mit unserem eigenen Bike alle erdenklichen Setups und Reifenkombinationen testen, was den zeitlichen Rahmen und die Reifenlogistik eines Rennteams sprengen würde.»

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