MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Sachsenring: Platz 3 für Roman Stamm

Von Esther Babel
Roman Stamm (14) mit einer Stunteinlage.

Roman Stamm (14) mit einer Stunteinlage.

Zum ersten Mal in dieser Saison schaffte der Superbike-Pilot Roman Stamm den Sprung auf das IDM-Podest.

Der Sachsenring gehört zu einer von Roman Stamms Lieblingsstrecken. Der Schweizer durfte schon einige Pokale mit nach Hause nehmen und hatte sich in der Vergangenheit bereits einmal die Pole-Position gegönnt. Die Wettervorhersage waren ganz nach dem Geschmack des Suzuki-Piloten: Regen wurde in rauen Menge angekündigt.

Bei den freien Trainings am Freitag fand Stamm rasch eine gute Fahrwerkseinstellung und konzentrierte sich ganz auf die Auswahl der zu Verfügung stehenden Pirelli-Reifen. «Der 190er hat mehr Grip in Schräglage», folgerte er nach einigen Runden, «mit dem 200er habe ich ein besseres Handling.»

Stamm setzte bereits im ersten Zeittraining einen weichen Reifen ein, um sich eine Top-Zeit zu sichern. «Die erste schnelle hat mir leider Stefan Nebel verdorben», erzählte Stamm anschliessend. «Er fuhr mit seiner KTM aus der Boxengasse direkt auf die Ideallinie. Auch zwei weitere fliegende Runden waren nicht perfekt. Es ist schwer, bei 40 Fahrern auf der Strecke eine freie Runde zu erwischen.» Das zweite Training fiel buchstäblich ins Wasser und für Stamm blieb es bei Startplatz 11.

Das erste Rennen wurde auf regennasser Strecke gestartet, doch als sich die Sonne durch die Wolken gekämpft hatte, trocknete die Piste rasch ab. In der 14. Runde rollte der Schweizer in die Box. Ein Stück der Schalthebelbefestigung war gebrochen. Das zweite Rennen wurde zur Freude von Stamm dann bei ordentlichem Regen gestartet. Auf der Startaufstellung wechselten seine Mechaniker noch schnell die Räder. «Vorne gingen wir weicher und hinten wählte ich einen mittelharter Reifen» verriet Stamm.

«Ich war von Anfang an im Spitzenpulk dabei», schilderte er. «Alle hatten heftige Rutscher. Teuchert zog sofort vorne weg. Unsere Verfolger-Gruppe wurde im Verlauf des Rennens immer kleiner. Günther Knobloch, Chris Burns und ich holten Teuchert ein. Nach etlichen Angriffen auf Burns kam ich endlich vorbei und lag in Führung. Ein schönes Gefühl.»

In den letzten Runden mischte Gabor Rizmayer die Gruppe nochmals auf und holte sich den Sieg, vor Burns und Stamm. «Somit habe ich mich wieder auf Platz 7 der Gesamtwertung verbessert», freute sich Stamm.

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