MotoGP: Drama für Jorge Martin auf Lombok

Fritz (Yamaha): Mit 12 PS weniger zum IDM-Sieg

Von Esther Babel
Den Titel in der IDM Superbike hatte der Mann vom Team Bayer Bikerbox Langenscheidt bereits in der Lausitz kassiert. In Hockenheim verabschiedete er sich mit einem Sieg von der Saison.

Marvin Fritz vom Team Bayer Bikerbox Langenscheidt erwies sich beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring als wahres Show-Talent. Nach der Pole-Position war er im ersten Rennen gleich auf Platz 1 gestürmt – um kurz später in der vollbesetzten Sachskurve mit ausbrechendem Hinterrad abzufliegen. «Ja, vor allen Leuten», meinte der neue IDM Superbikemeister nach der Zieldurchfahrt zerknirscht.

Doch Fritz grub seine Yamaha R1M wieder aus dem Kiesbett aus, schwang sich unter dem Jubel der Fans wieder auf sein Motorrad und brauste dem Feld auf Platz 29 hinterher. Auch wenn er am Ende von der Superbike-Spitze noch ordentlich weit weg war, reichte es durch den verletzungsbedingten Fahrer-Engpass in der SBK-Klasse noch für Rang 3.

«Meine Pace hätte auch für vorne gereicht», überlegte Fritz. «Ich habe dann noch gut aufgeholt. Ich weiß echt nicht, wie das passiert ist. Ganz komisch.» Für Fritz war es der erste und einzige Rennsturz der Saison.

Im zweiten Rennen stellte Fritz dann wieder klar, wo er hingehört. Auf Platz 1. «Das war dann doch noch ein gutes Ende», erklärte er mit einer gewissen Erleichterung. «Ein bisschen was war nach Lauf 1 kaputt. Lenkerstummel, Fußraste und so. Aber mein Team hat mal wieder tolle Arbeit geleistet und ein großes Dankeschön auch an Pirelli.»

Nachdem Fritz sein Superbike auf dem Lausitzring dem Erdboden gleich gemacht hatte, war er auch in Hockenheim mit seinem Vorjahresmotorrad unterwegs. Allerdings aufgemöbelt mit der Motec-Elektronik. «Aber der Motor ist komplett Standard», verriet er nach dem Rennen. «Das dürften etwa 12 PS weniger sein als mit dem Superbike.»

«Was für eine unglaubliche Saison», fügte er noch an. «Dass das mit dem Titel so kommt, hätte ich nicht gedacht. Unsere Elektronik hatten wir von Anfang an gut im Griff. Mein Teamchef hätte das letzte Rennen ja gerne ein wenig spannender gehabt. Aber ich hab kein Vorderrad von jemand anderem gesehen.»

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