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Stefan Laux/Sarah Heide: Zukunft steht in den Sternen

Von Esther Babel
Sarah Heide erreicht Klassenziel

Sarah Heide erreicht Klassenziel

IDM Supersport-Pilotin Sarah Heide und Suzuki-Teamchef Stefan Laux sind seit Jahren ein eingespieltes Team. Wie und wo es für die beiden weitergeht, ist noch nicht geklärt.

Beim IDM-Final-Wochenende auf dem Hockenheimring ging es für das Team Suzuki-Laux und seine Pilotin Sarah Heide zum Abschluss der Saison nochmals äusserst turbulent zu. «Wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt», erklärt Teamchef Stefan Laux, «muss man schon schmunzeln, obwohl uns an dem Wochenende des Öfteren nicht dazu zumute war. Glück war am Sonntag noch, dass die Rennleitung Sarah nicht raus nahm und die Verkleidung gerade so gehalten hat.»

Das gemeinsame Ziel, die Saison unter den Top Ten zu beenden, haben Laux und Sarah Heide mit Rang 8 auf jeden Fall geschafft. «Toll», bestätigt der Teamchef. «Auch wenn die ersten zwei Nuller vom Lausitzring noch schmerzen.»

Wie es nächstes Jahr weitergeht, steht im Team Laux Suzuki noch in den Sternen. «Es wird immer teurer, auf dem hohen Niveau zu fahren», beschreibt Laux die Lage. «Ausschlag gebend wird natürlich auch wieder sein, dass unsere Sponsoren weiterhin mit im Boot sitzen, bei denen ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchte.»

Ob es dann bei der IDM weitergeht, wissen Laux und Heide zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. «Durch das ganze Hick-Hack im Regelwerk», erläutert Laux, «ist vom Promoter noch kein Konzept für diese Klasse fertig. Wenn wir in der IDM bleiben, dann sollte unser Ziel sein, unter die ersten Sechs in der Meisterschaft zu kommen.»

Vorschläge für das Reglement 2015

Laux hatte auf eine Anpassung des Supersport-Reglements gehofft. «Wichtig wäre», so der Teamchef, «dass vom Promoter bis Anfang November ein schlüssiges Konzept vorgelegt und dies auch in den Medien beworben wird. Wir brauchen Planungssicherheit, um auch Sponsorverträge abschliessen zu können. Eine Mitteilung im März 2015, dass die Klasse wegen zu wenig Teilnehmer nicht gestartet werden kann, ist nicht wünschenswert.»

Auch eine Liste mit Vorschlägen hat Laux an den IDM-Promoter geschickt. Einige Beispiele: Eine Reduzierung der Einschreibegebühr um 200 Euro, bei Nennung für alle IDM-Veranstaltung einen Rabatt von 50 Euro pro Wochenende, Slick-Einheitsreifen, maximal sechs Reifen am Wochenende, Stocksport-Reglement, Serienkühler, Elektronik vom eigenen Hersteller, Freigabe bei den für die Strasse homologierten Seriennockenwellen des Herstellers.

Auch beim Poolbeitrag, den jeder Hersteller einzahlen muss, egal wie viele Motorräder der jeweiligen Marke am Start sind, hat Laux Ideen. «Man sollte den Poolbeitrag pro Motorrad einer Marke auf 5.000 Euro festsetzen», rechnet er vor. «Da zahlt der Hersteller bis maximal sechs Motorräder, alles darüber ist frei. So kämen auch Hersteller wie Triumph, MV Agusta oder KTM wieder zur IDM, die momentan nicht bereit sind für zwei Motorräder einen Poolbeitrag von 30.000 Euro zu leisten.»

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