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Max Kappler: Mit IDM-Vertrauen zur SSP-300-WM

Von Esther Babel
Max Kappler

Max Kappler

Nach seinem WM-Abflug ist der Sachse vom Team Freudenberg auf dem Weg zurück zu seiner alten Form. Beim IDM-Lauf auf dem Schleizer Dreieck reicht es zwar nicht zum Sieg, aber das Gefühl kommt zurück.

Mit einem zweiten und einem vierten Platz in der IDM Supersport 300 kehrte Max Kappler vom Team Freudenberg am Sonntag vom Schleizer Dreieck nach Sachsen zurück. Mit dem Start in der nationalen Meisterschaft bereitete sich Kappler auf seinen nächsten Einsatz in der Supersport-300-Weltmeisterschaft vor.

«Die Veränderungen an der KTM zeigten gleich ihre positive Wirkungen», freute sich der IDM-Vizemeister des Vorjahres. «Das Gefühl für das Motorrad war sofort wieder da. Ein Indiz dafür waren auch die gefahrenen Rundenzeiten.» Nach den Qualifyings landete Kappler auf dem dritten Platz mit freier Sicht auf die erste Kurve.

«Der Start ins erste Rennen am Samstagabend gelang mir richtig gut», freute sich der Freudenberg-Schützling. «Ich konnte sofort einen Platz gutmachen und versuchte, meinem Teamkollegen Jan-Ole Jähning zu folgen. Dieser brannte jedoch ein paar richtig schnelle Runden in den Thüringer Asphalt, sodass ich abreißen lassen musste. Dahinter entbrannte jedoch ein Dreikampf, um die beiden verbliebenen Podestplätze.» Nach einem harten, aber stets fair geführtem Kampf konnte sich Kappler den zweiten Platz sichern. «Wieder einmal ein tolles Gefühl, auf dem Podium zu stehen», erklärte er anschließend. Lediglich zwei Zehntel Sekunden trennten die beiden Freudenbergpiloten auf der theoretischen Idealrunde.

Nach einigen kleinen Änderungen für den Rennsonntag, die im morgendlichen Warm-up auch gut funktionieren, musste Kappler bei den gestiegenen Temperaturen zum zweiten Lauf am Nachmittag erneut abreissen lassen. Am Ende konnte er nicht mehr in den Kampf um einen der Podestplätze eingreifen. «Nicht das Ergebnis, was wir uns alle erwartet hatten», stellte er nach dem vierten Platz klar. «Dennoch haben wir wieder zahlreiche Daten gesammelt und können daraus wertvolle Informationen ziehen. Wichtig ist, dass ich wieder ein Stück weit näher mein altes Gefühl für das Bike gekommen bin. Die gefahren Rundenzeiten waren sehr gut. Hier und da fehlt manchmal noch das letzte Quäntchen Selbstvertrauen. Aber auch das bekommen wir noch hin.»

«Er hat gesehen, dass er es nach wie vor kann», erklärt seine Mannschaft. «Für Selbstzweifel ist also definitiv kein Platz. Wir werden jetzt versuchen, in den kommenden vier Wochen noch die eine oder andere Trainingseinheit auf dem Sachsenring zu fahren.» Ende August geht es für das Team Freudenberg zu drei Testtagen auf die nächste WM-Strecke nach Portimao in Portugal.

«Es war ein insgesamt gutes Wochenende», erklärt Kappler. «Wir benötigen immer noch etwas Pace, aber trotzdem bekomme ich das Vertrauen zurück. Jetzt ist es Zeit, alles zu analysieren. Aber wir können unsere Arbeit auf diesem Weg fortsetzen. Danke an mein Team für den tollen Job. Danke auch an dieses fantastische Publikum rund um die Rennstrecke, die diese Veranstaltung zu etwas Besonderem mit einer unglaublichen Atmosphäre gemacht haben. Und auch an alle meine Sponsoren für ihre Hilfe und Unterstützung zu jeder Zeit.»

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