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Jan-Ole Jähnig: Erst IDM-Sieg, dann Bodenkontakt

Von Esther Babel
Jan-Ole Jähnig hält Konkurrenz in Schach

Jan-Ole Jähnig hält Konkurrenz in Schach

Weltmeisterschaft Supersport 300 heißt es ab sofort wieder für den Schützling des Teams Freudenberg. Vor der Abreise nach Portimao schnappte er sich noch einen IDM-Pokal. Aus dem Doppelsieg wurde nichts.

Der Lausitzring in Brandenburg ist für das sächsische Team Freudenberg eines der Heimrennen der Saison. Als Überraschung war kurzfristig auch Jan-Ole Jähnig vor Ort. Er konnte aufgrund der Unterstützung von KTM beim IDM Lauf der Supersport 300 antreten. Sein Einsatzbike befand sich an dem Wochenende bereits auf dem Weg nach Portimao, wo der nächste WM-Einsatz für den Teenager stattfindet. Doch der Hersteller stellte ihm für das Wochenende kurzerhand ein Testbike zur Verfügung, so dass er weitere Rennkilometer sammeln konnte.

Der Freitag war dann nicht unbedingt das, was sich das Rennfahrerherz wünscht. Kühle und teilweise nasse Bedingungen reduzierten die effektive Trainingszeit der Piloten deutlich. Ein Nachteil für Jähnig, da sich das Bike doch in Nuancen von seinem WM-Bike unterschied. Doch das sollte den 16-Jährigen nicht aufhalten, er holte sich Platz 2 in der Startaufstellung. Hinter KTM-Konkurrent Toni Erhard.

Vom Start weg konnte sich Jähnig beim ersten Rennen in der Spitzengruppe festsetzen und fuhr am Ende den Sieg ein. «Zuerst muss ich mich bei KTM bedanken», erklärt der WM-Pilot und IDM-Sieger. «Ohne deren Unterstützung hätte ich am Lausitzring nicht antreten können. Auch wenn das Leihmotorrad von KTM technisch etwas anders ist, als mein WM-Bike und wir mit dem WM-Bike ein paar mehr Möglichkeiten haben, bin ich mit dem Bike super zurechtgekommen. Im Rennen 1 konnte ich mich gleich in der ersten Runde an die Spitze setzen. Wir waren zu viert in der Spitzengruppe. Meine Kontrahenten fighteten hinter mir und zum Schluss musste ich dann noch alles geben, damit ich am Zielstrich als Erster die karierte Flagge sehen konnte.»

Nicht ganz so glänzend verlief der zweite Lauf am Sonntag. «Im zweiten Rennen war ich dann ähnlich gut dabei», schildert Jähnig. «Hatte sogar einen kleinen Vorsprung erkämpft, bis mir plötzlich das Vorderrad weggegangen ist. Schade, aber ich fühle mich gut auf dem Bike und freue mich schon auf den nächsten WM-Lauf in Portimao.»

«Sicher, das Bike war nicht identisch, aber Jan-Ole hat das perfekt umgesetzt», meint auch Teamchef Carsten Freudenberg. «Er war das ganze Wochenende vorn dabei. Der Sieg im ersten Rennen hat das klar gezeigt und auch im zweiten Rennen hätte er ohne Sturz um den Sieg mitfahren können. Er war schon über eine Sekunde vorn und hätte sich sein Rennen etwas besser einteilen sollen. Daraus wird er lernen und es beim nächsten Mal kontrollierter angehen.»

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