Andreas Kofler: Beim IDM-Start eine sichere SSP-Bank

Von Esther Babel
Nur allzu gerne wäre der Österreicher vom Team Kawasaki Schnock Motorex in der IDM Supersport beim Heimrennen am Red Bull Ring aufs Podest gefahren. Denkbar knapp verpasste er seinen Traum.

Das vorletzte Wochenende der aktuellen IDM-Saison war das Heimspiel am Red Bull Ring für Andreas Kofler. Der 18-Jährige aus Attnang-Puchheim unterstrich mit den Plätzen 5 und 4 in den beiden Rennen der Supersport 600, dass er sich zu einer Konstante in der Meisterschaft entwickelt hat. Er verteidigte seinen dritten Platz in der Gesamtwertung und liegt nur sechs Punkte von Position 2 entfernt.

«Es war nicht ganz das Heimspiel, das ich mir erhofft und erträumt hatte. Die Yamahas waren superschnell auf den Geraden und daher wurde es trotz starken Rennen nichts mit dem Podium», schilderte der Oberösterreicher. In den Trainings zeigte er schnelle Runden, qualifizierte sich auf seinem Bike von Kawasaki Schnock Team Motorex auf dem dritten Platz und konnte beide Heimrennen somit aus der ersten Reihe in Angriff nehmen.

Wie schon über die gesamte Saison hinweg, überzeugte der Österreicher mit seinen Blitzstarts. Im ersten Rennen reihte er sich gleich hinter Gaststarter Patrick Hobelsberger auf Position 2 ein. Die gesamten 13 Runden war er in den Kampf um das Podium verwickelt, doch durch ein hartes Manöver des Niederländer Twan Smits verlor Kofler noch zwei Plätze und landete auf Rang 5. Gaststarterbereinigt sammelte er für die Meisterschaft wertvolle Zähler als Vierter.

Im zweiten Rennen setzte sich Kofler sogar in Führung, blieb dann lange auf dem zweiten Rang, ehe der Lauf nach einem Unfall im Mittelfeld abgebrochen wurde. Beim Neustart fiel der Österreicher dann auf den vierten Platz zurück, hielt diesen aber bis zum Ende und wurde erneut bester Kawasaki-Fahrer.

«Es sind tolle Ergebnisse, aber ich blicke natürlich auf die Meisterschaft und da habe ich zwar Zähler auf den Zweiten aufgeholt, aber mit Melvin Van der Voort ist ein weiterer Kontrahent sehr nahegekommen», so Kofler, der schon auf das Saisonfinale am Hockenheimring blickte.

Seit dem Wochenende steht Max Enderlein als Meister fest, aber um den zweiten Platz duellieren sich neben Kofler noch der Belgier Luca de Vleeschauwer und der Niederländer Van der Voort. De Vleeschauwer liegt sechs Punkte vor Kofler, der seinerseits einem knappen Polster von neun Zähler auf Van der Voort in die beiden finalen Rennen mitnimmt.

«Das wird sicher extrem spannend. Das Heimspiel in Spielberg war natürlich ein großes Highlight für mich. Es war schön so viele Freunde und Fans an der Strecke getroffen zu haben», meinte Kofler, begleitet von seinem Bruder Max, abschließend.

Ergebnis Rennen 1 (13 Runden)

1. Patrick Hobelsberger (GER/Yamaha/Kallio Racing)
2. Melvin Van der Voort (NED/Yamaha/SWPN) + 7.147
3. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) + 7.448
4. Jan-Ole Jähnig (GER/Yamaha/M32 Racing) + 7.619
5. Andreas Kofler (AUT/Kawasaki/Kawasaki Schnock Team Motorex) + 8.040

Ergebnis Rennen 2 (6 Runden nach Re-Start)

1. Patrick Hobelsberger (GER/Yamaha/Kallio Racing)
2. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) + 0.329
3. Melvin Van der Voort (NED/Yamaha/SWPN) + 0.744
4. Andreas Kofler (AUT/Kawasaki/Kawasaki Schnock Team Motorex) + 2.504
5. Luca De Vleeschauwer (BEL/Kawasaki/Weber Motos) + 3.087

Gesamtstand (nach 12 von 14 Rennen)

1. Max Enderlein (GER/Yamaha/M32 Racing Team) 238 Punkte
2. Luca De Vleeschauwer (BEL/Kawasaki/Weber Motos) 173
3. Andreas Kofler (AUT/Kawasaki/Schnock Kawasaki Team Motorex) 167
4. Melvin Van der Voort (NED/Yamaha/Team SWPN) 158
5. Twan Smits (NED/Yamaha/Team Apreco) 138

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