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Team Kiefer investiert in IDM Supersport

Von Esther Babel
Yves Stademann

Yves Stademann

Nachwuchs hat sich das Team Kiefer mit Unterstützung des Herstellers Yamaha auf die Fahne geschrieben. In der IDM Supersport 300 und der IDM Supersport engagieren sich die Partner. Billig ist der Spaß nicht.

«Mit der Yamaha müssen wir volles Programm machen», stellt IDM-Teamchef Jochen Kiefer klar, der unter anderem mit dem Schweizer Yves Stadelmann in der IDM Supersport mitmischt. Gemeint ist das neue Reglement der IDM Supersport, das sich seit diesem Jahr an die Nex-Generation-Regel der Weltmeisterschaft anlehnt und somit auch andere Motoren-Konzept wie von Triumph und MV Agusta erlaubt.

Die Teilnehmer mit den Kawasakis, oder wie im Team Kiefer mit den Yamahas, müssen das weiter geöffnete technische Reglement in der IDM 2023 ausnutzen, um mithalten zu können. «Das war mir vorher klar, was da finanziell auf uns zukommt», kommentiert Kiefer die Mehrkosten. «Im Jahr 2020 wollten wir ja mal Supersport-WM fahren, daher kannte ich die Zahlen.»

Mit Motoren-Tuning und ein paar Kitteilen alleine ist es nicht getan. Auch die Haltbarkeit dieser Motoren verkürzt sich rapide. «In der Saison 2022 sind wir mit einem Motor gefahren», beschreibt Kiefer den Zeitfaktor. «Jetzt werden wir den Motor nach zwei Rennen aufmachen und mal schauen. Alle Register haben wir noch nicht gezogen. Zum Beispiel bei der Verdichtung sind wir nicht so hoch wie möglich gegangen, sondern eben ein bisschen weniger.»

Auch Kiefer sieht die Regel-Erweiterung differenziert. «Einerseits finde ich den Schritt gut, andererseits macht es den Sport nicht besser. Aber wann hat andererseits ein IDM-Pilot einen WM-Wild-Card-Einsatz gemacht? Es wäre auch sonst unfair, wenn wir nichts machen dürften und dann eine Triumph oder eine Ducati mitfährt. Wir hätten sonst keine Chance. Ein Tuuli oder ein Schrötter würden uns schon noch zeigen, was geht.»

Die Superbike-Abteilung ruht aktuell im Team Kiefer. Dort war man im Vorjahr noch mit den BMW-Piloten Björn Stuppi und Gabriel Noderer unterwegs. Doch nach der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Kiefer und Yamaha konzentriert man sich auf die Nachwuchsarbeit in den Klasse Supersport 300 und Supersport. Ein eigener Yamaha bLU cRU Cup war aufgrund der dürftigen Teilnehmerzahlen nicht zustande gekommen. Doch die Zusammenarbeit soll länger dauern und da ist dann eventuell auch wieder eine Runde Superbike drin.

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