Formel 1: FIA spricht Urteil

Team Penske zeigt die Lackierung der neuen Acura DPi

Von Martina Müller
Der Acura DPi vom Team Penske

Der Acura DPi vom Team Penske

Mit zwei Acura DPi wird das Team Penske die IMSA-Saison 2018 bestreiten. Das Renndebüt findet am kommenden Wochenende bei den 24 Stunden von Daytona statt. Dort zählt Penske zu den Favoriten.

Die Saison 2018 hat für das Team Penske einen besonderen Charakter. Die Mannschaft um den 'Captain' Roger Penske kehrt in den Sportwagen-Sport zurück. Der Einsatz in der amerikanischen IMSA-Serie stellt neben den Programmen in der NASCAR, der IndyCar und bei den australischen Supercars das vierte Standbein des Traditionsteams dar. Für das Sportwagen-Comeback spannte Penske mit Acura zusammen. Zwei ARX-05 werden als DPi (Daytona Prototype international) in der Gesamtsieg-Klasse antreten. Vor dem Saisonstart am kommenden Wochenende in Daytona (27./28. Januar) wurden nun die Lackierungen der beiden Acura präsentiert. Diese sind hauptsächlich in weiß gehalten. Dazu kommen noch schwarz, grau und 'DayGlo-Orange', was die Signalfarbe von Acura Motorsport ist. Das Orange ist vor allem auf dem markanten Frontflügel zu finden.

Beim Design hatte Roger Penske höchst persönlich seinen Ideen einfließen lassen. Dem amerikanischen Motorsport-Urgestein ist das Aussehen seiner Rennwagen seit jeher immens wichtig. In der Vergangenheit hatte Penske seine Fahrzeuge deswegen immer noch richtig lackieren lassen, als andere Teams bereits mit Klebefolien arbeiteten. 

Auch die beiden Startnummern 6 und 7 haben bei Penske Tradition. Sie hatten ihren Platz auf vielen Penske-Sportwagen, wie beispielsweise Mitte der 2000er Jahre auf den Porsche RS Spydern  oder auch auf den Porsche 917/30, die in den 1970er in der CanAm-Meisterschaft für Furore sorgten.

Im Cockpit setzt Penske auf ein Allstar-Lineup. Juan Pablo Montoya, Helio Castroneves, Dane Cameron, Ricky Taylor, Simon Pagenaud und Graham Rahal vereinen zusammen fünf Gesamtsiege bei den 24 Stunden von Daytona, drei IMSA-Sportwagen-Titel, fünf Triumphe beim Indianapolis 500, zwei IndyCar-Meisterschaften und sieben Formel-1-Laufsiege.

«Es ist großartig, so viele gute Fahrer aus verschiedenen Serien und mit unterschiedlichen Horizonten zu haben», freut sich der ehemalige IndyCar-Champion Simon Pagenaud über die hochkarätige Besetzung der Cockpits. «Ich bin sehr glücklich, ein Teil dieser Gruppe zu sein. Natürlich kennen wir uns alle schon. Dennoch ist es toll, jetzt auch von unseren jungen Piloten zu lernen», fügt Castroneves an.

Der Acura DPi basiert auf dem Oreca LMP2. Dieses Fahrzeug hat in der Saison 2017 in der FIA WEC, bei den 24h von Le Mans und in der ELMS die Konkurrenz ganz klar dominiert. Durch den Einbau des 3.5L-V6-Turbomotors von Acura und den Umbau der Aerodynamik erhielt der Wagen die perfekte Adaption auf die amerikanischen Rennpisten. Und die Wahl des Einsatzteams ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. «Acura kam genau deswegen auf Penske zu, weil dieses Team normalerweise immer Resultate liefert», stellt Ex-F1-Pilot Montoya klar. «Bei allem, was sie anpacken, finden sie sofort heraus, wie sie gewinnen können.»

Am kommenden Wochenende wird das Team Penske in Daytona nun erneut ihre Meisterlichkeit unter Beweis stellen können.

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