MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Dario Franchitti zum Dritten

Von Dennis Grübner
Zu diesem Zeitpunkt sah es gar nicht gut aus für Franchitti

Zu diesem Zeitpunkt sah es gar nicht gut aus für Franchitti

Das 96. Indianapolis 500 ist Geschichte. Dario Franchitti gewann ein spannendes 500-Meilen-Rennen vor Teamkollege Scott Dixon. Takuma Sato verpasst den Sieg und landet in der Mauer.

Das Saisonhighlight der IZOD IndyCar Series begann gar nicht gut für Dario Franchitti. Schon beim ersten Boxenstopp unter Gelb wurde er von EJ Viso umgedreht und musste das Rennen von Platz 28 wieder aufnehmen. Doch der Ganassi-Pilot schaffte es, sich erneut nach vorne zu kämpfen und gewann ein dramatisches Finale gegen seinen Teamkollegen Scott Dixon und Takuma Sato. «Ich widme diesen Sieg Dan Wheldon», so der 39-jährige im Siegerinterview.

Beinahe wäre nicht er in der Victory Lane gelandet, sondern sein Teamkollege Scott Dixon. Der lag auf Platz 3, als die weisse Flagge geschwenkt wurde. Vor ihm setzte Takuma Sato zu einem gewagten Überholmanöver auf Franchitti an und es kam zur Kollision. In Kurve 1 war er mit Franchitti gleichauf und drehte sich in die Mauer. Franchitti hatte Glück und konnte weiterfahren. Die gelbe Flagge beendete das Rennen dann vorzeitig, wie schon bei den zwei vorherigen Siegen des Schotten in Indianapolis.

Die Ganassi-Truppe hatte das Rennen in der zweiten Rennhälfte weitgehend im Griff. Dixon und Franchitti wechselten mehrfach die Führung. Zum Schluss meldete sich auch Tony Kanaan noch einmal an der Spitze. Beim letzten Neustart 6 Runden vor Schluss wurde er aber umgehend vom Ganassi-Duo sowie Sato kassiert.

Einen schwarzen Tag erlebte Andretti Autosport. 3 Fahrer starteten aus den Top 5, keiner schaffte es im Rennen wieder dort zu landen, obwohl in Rennhälfte 1 dominierte. Als Erster musste Ryan Hunter-Reay nach einem technischen Problem aufgeben. Marco Andretti, der mehr als 50 Runden führte, setzte sein Auto in der Schlussphase in die Mauer. Zum Nachteil wurde den Chevrolet-Fahrern, dass sie einen höheren Spritverbrauch hatten. Marco Andretti musste dadurch kurz vor Rennhalbzeit während einer Gelbphase an die Box und verlor viele Positionen. Später spürte er Vibrationen an seinem Auto und verlor erneut viele Plätze, als kurz darauf eine weitere Gelbphase kam. Die Aufholjagd endete kurz vor Schluss in der Mauer. Teamkollege James Hinchcliffe wurde Sechster. Er führte in der Anfangsphase ebenfalls das Rennen an, spielte aber am Ende keine grosse Rolle mehr.

Pech hatte auch Will Power. Er wurde unschuldig in einen Unfall von Mike Conway verwickelt. Dieser fuhr kurz zuvor beim Boxenstopp unter Grün in 2 seiner Crew-Mitglieder hinein und beschädigte sich dabei den Frontflügel. Statt Selbigen sofort zu wechseln, fuhr er aber noch einmal auf die Strecke, wo er das Auto verlor. Power hatte keine Chance mehr auszuweichen und zeigte sich anschliessend sehr verärgert über die Aktion Conways. Der hatte noch Glück im Unglück. Denn sein Auto rutschte mit der Cockpitseite an der Mauer entlang. Beide Fahrer sowie die Crew-Mitgliede blieben unverletzt.

Rubens Barrichello wurde bei seinem Indy-Debüt guter Elfter. Für Jean Alesi war das Abenteuer bereits kurz nach dem Start beendet. Die Offiziellen nahmen sowohl ihn als auch Simona de Silvestro aus dem Rennen. Beide Lotus-Fahrzeuge waren zu langsam. Der Franzose kündigte an, im nächsten Jahr erneut fahren zu wollen.

Insgesamt gab es beim 96. Indy 500 35 Führungswechsel zwischen 10 Fahrern. In der über 100-jährigen Geschichte des Rennens ein Rekordwert.

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