Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ryan Hunter-Reay übernimmt das Kommando

Von Dennis Grübner
Ryan Hunter-Reay ist der Mann der Stunde in der IndyCar Series

Ryan Hunter-Reay ist der Mann der Stunde in der IndyCar Series

Nach 2 Siegen in Serie auf Oval-Kursen gewinnt Ryan Hunter-Reay auch in Toronto. Durch Platz 15 von Will Power führt er nun die Meisterschaft an. Dramatik am Ende.

Nach der Dominanz Will Powers zu Saisonbeginn gibt es in der IndyCar Series einen Führungswechsel in der Meisterschaft. Zum dritten Mal in Serie durfte sich Ryan Hunter-Reay als Rennsieger feiern lassen. Der US-Amerikaner übernahm dadurch die Führung in der Gesamtwertung, auch weil Will Power in Toronto Pech hatte.

Der Australier übernahm in der Anfangsphase die Führung von Dario Franchitti und konnte sich bereits absetzen. Doch eine ungünstige Gelbphase warf Power zurück. Als einige Fahrer bereits ihre Boxenstopps erledigt hatten, darunter auch Hunter-Reay, kam das Safety-Car auf die Strecke. Zuvor hatte Graham Rahal seinen Boliden in die Mauer gesetzt. Power musste nun neben 7 weiteren Fahrzeugen an der Spitze in die Box und sich in der Folge hinten einsortieren.

Kurz nach dem letzten Boxenstopp touchierte er dann auch noch ein anderes Fahrzeug und beschädigte sich seinen Frontflügel. Dadurch brach an der linken Seite ein Teil ab und zerschlitzte den Vorderreifen. Power musste erneut in die Box und verlor eine Runde. Lediglich eine Serie von Unfällen am Rennende bescherten ihm auf Platz 15 noch ein paar zusätzliche Zähler.

Die Unfälle entstanden, weil es kurz vor Schluss noch eine Gelbphase gab, die das Feld zusammentrieb. Auslöser für die Gelbphase war Josef Newgarden, der sein Auto bei einem Überholversuch gegen Simon Pagenaud in die Reifenstapel setzte. Beim folgenden Neustart konnte sich Hunter-Reay erfolgreich an der Spitze halten. Dahinter krachte es aber gleich mehrfach. In Kurve 1 erwischte es Sébastien Bourdais, der auf Podiumskurs war. In Kurve 2 nach der langen Geraden gerieten Dario Franchitti und Ryan Briscoe aneinander. Marco Andretti und ein paar weitere Fahrzeuge schlossen sich dem Chaos an. Das Rennen endete daher unter Gelb.

Ryan Hunter-Reay, der nun mit 34 Punkten Vorsprung auf Will Power die Meisterschaft anführt, war selbst auf den späten Neustart vorbereitet: «Wir haben durch die grosse Führung Reifen sparen können und es am Ende dann tatsächlich gepackt. Ich wusste nicht, was ich vor dem Rennen erwarten sollte, denn das Auto übersteuerte ziemlich stark. Aber die Jungs haben es hinbekommen.»

Erstmals auf dem Podium landete Charlie Kimball. Der Landsmann von Hunter-Reay wurde Zweiter. Mike Conway belegte Rang 3. Rubens Barrichello verpasste die Top 10 um einen Platz und wurde 11. Lokalmatador James Hinchcliffe schied nach einem technischen Defekt aus und verlor weiter an Boden.

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