Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

IndyCar-Chef Bernard zurückgetreten

Von Dennis Grübner
Die IndyCar-Serie kommt nicht zur Ruhe

Die IndyCar-Serie kommt nicht zur Ruhe

Das Chaos in der IndyCar-Serie setzt sich fort. Am Sonntagabend trat Randy Bernard offiziell von seinem Posten zurück. Inoffiziell darf aber eher von einem Rauswurf gesprochen werden.

Die Gerüchte über eine Ablösung des CEO der IndyCar Series gab es bereits die ganze Saison. Auf angebliche Putschversuche durch Teambesitzer folgten regelmässig Dementis. Mit der Entlassung von Randy Bernard am Sonntagabend sorgt die IndyCar-Serie erneut für Negativschlagzeilen. Im Rahmen einer ausserordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates des Indianapolis Motor Speedway, der Mutter der IndyCar, hat man sich zu diesem Schritt entschieden.

Offiziell heisst es, Bernard habe seinen Rücktritt angeboten. Doch nach allen Gerüchten in der Vergangenheit ist das wenig glaubwürdig. Der Kalifornier war in seinem dritten von insgesamt fünf Vertragsjahren und soll weiterhin in beratender Funktion für das Unternehmen tätig sein. «Ich habe eine Leidenschaft für den IndyCar-Sport entwickelt, und ich freue mich, in die Aufgaben auf strategischer Ebene beratend involviert zu sein.»

Den Posten des CEO übernimmt Jeff Belskus bis ein Nachfolger gefunden ist. «Beide Seiten, Randy und unser Unternehmen, haben die letzte Saison Revue passieren lassen und uns darauf geeinigt, dass die Zeit reif ist, unterschiedliche Wege einzuschlagen», so IMS Corporation Präsident und CEO Belskus zu den Gründen der Trennung.

Im Zusammenhang mit dem Ende der Amtszeit von Bernard machte Jeff Belskus nochmals deutlich, dass die Serie nicht zum Verkauf stehe. Vor allem diese Gerüchte hatten zuletzt an Fahrt aufgenommen. Der Gründer und ehemalige Chef der Serie, Tony George, hatte versucht die Serie zu übernehmen und ist deshalb vor Kurzem aus dem Aufsichtsrat der Hulman & Company zurückgetreten.

Wann nun ein Nachfolger bestimmt wird, ist unklar. Einen Zeitplan gab Belskus nicht bekannt. In den nächsten Wochen und Monaten will man sich auf strategischer Ebene grundsätzlich neu aufstellen.

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