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Danny Kent fährt Mugello-GP statt Iker Lecuona

Von Oliver Feldtweg
Danny Kent

Danny Kent

Der bisher auf allen Ebenen versagende Spanier Iker Lecuona (17) wird beim Moto2-WM-Lauf in Mugello durch Danny Kent ersetzt, der für Red Bull KTM in Le Mans auf Platz 10 landete.

Der Brite Danny Kent (23) wird den Spanier Iker Lecuona beim GP von Italien in Mugello (2. bis 4. Juni) ersetzen.

Der 17-jährige Spanier Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten) hat sich im freien Training beim GP von Le Mans bei einem Sturz erneut verletzt. Lecuona hat sich, wie schon bei einem Unfall vor der Saison bei den offiziellen IRTA Tests in Jerez, das rechte Schlüsselbein gebrochen.

Iker Lecuona wurde am Dienstag in Barcelona von Dr. Xavier Mir operiert. «Die Operation ist perfekt verlaufen», erklärte Garage-Plus-Interwetten-Teamchef Frédéric Corminboeuf. «Die Verletzung wurde Platten und Schrauben fixiert. Die Ärzte empfehlen aber eine Pause von rund zehn Tagen, bevor Iker wieder auf das Motorrad steigen darf.»

Deshalb wird der Brite Danny Kent, Moto3-Weltmeister von 2015, am 4. Juni in Mugello für das Garage Plus Interwetten Team auf der Kalex sitzen. Er fuhr bis zum Texas-GP eine Suter für das Kiefer-Team und unterschrieb dann für einen Test in Jrez und den Frankreich-GP bei Red Bull Ajo-KTM.

Kent, geboren am 25. November 1993 in Wiltshire, fuhr seinen ersten Grand Prix 2010 in Silverstone/GB in der Klasse bis 125 ccm. Im selben Jahr belegte er den zweiten Gesamtrang im Red Bull Rookies-Cup. 2011 wurde der Engländr Elfter in der Weltmeisterschaft der 125-ccm-Klasse, 2012 bereits Vierter (Siege in Motegi und Valencia) im Red Bull Ajo-KTM-Moto3-Team.

2013 startete Danny Kent erstmals in der Moto2-WM, er wurde 22. im Gesamtklassement mit der Tech3-Maschine. Er kehrte dann 2014 mit Red Bull Husqvarna ins Ajo-Team zurück; 2015 gewann er mit der Leopard-Honda die Moto3-Weltmeisterschaft.

Da Kent bisher keinen Vertrag für den Rest der laufenden Saison hat, hat er das Angebot von Frédéric Corminboeuf angenommen.

Das Interwetten-Team verlor Domi Aegerter im Herbst an Kiefer Racing, weil er eine Suter fahren wollte. Der Schweizer Robin Mulhauser wurde vom Selektions-Komitee nach drei erfolglosen Jahren aus der Moto2-WM verbannt. Danach wurde Jesko Raffin als Teamkollege von Tom Lüthi engagiert, als dritter Fahrer ist Iker Lecuona unter Vertrag, den Corminbeouf für ein Riesentalent hält.

Mit dieser Ansicht steht der Schweizer Teammanager aber bisher weitgehend allein da.

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