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Marcel Schrötter /16.: Umstieg auf Kayaba-Suspension?

Von Sharleena Wirsing
Marcel Schrötter auf der störrischen Mistral 610

Marcel Schrötter auf der störrischen Mistral 610

Am Dienstag wird Tech3-Pilot Marcel Schrötter in Barcelona Elemente von Kayaba-Suspension testen. Bisher ist der Tech3-Pilot mit Öhlins-Dämpfern unterwegs.

Nach dem Lichtblick für Marcel Schrötter am Samstag, als sich nach dem Tausch des Federbeins eine Besserung der Situation einstellte, reichte jedoch die Zeit nicht mehr, um seine Mistral 610 auf die hohen Temperaturen am Renntag abzustimmen.

«Leider gibt es auch nach diesem Wochenende nicht viel Positives zu berichten. Zumindest haben wir am Samstag mit dem Tausch des Federbeins neue Erkenntnisse gewonnen. Wir haben auch am Sonntag weitergearbeitet, aber es war eben schwierig in der kurzen Zeit eine passende Einstellung zu finden. Trotzdem ist es gelungen, das Fahrverhalten beim Anbremsen und im Kurveneingang zu verbessern. Auf der anderen Seite sind wir bei der Suche nach mehr Grip nicht weitergekommen. Mit frischen Reifen kann man im Qualifying zumindest eine ansprechende Rundenzeit hinknallen, aber nach drei oder mehr Runden baut bei uns fast jede Reifen-Option schlagartig ab. Mit gebrauchten Reifen tun wir uns extrem schwer, obwohl ich im Rennen bis zum Schluss sehr konstante Rundenzeiten gefahren bin. Sie waren sogar schneller, als jene der Jungs vor uns, die um Rang 12 kämpften», erklärte Schrötter.

Schrötter fuhr ein einsames Rennen auf Rang 16. «Mein Rennverlauf war langweilig. Gleich nach der Startphase bin ich hinter Simón und Syahrin gefahren, war aber nie in der Lage, in Schlagdistanz zu kommen. Bei jedem Versuch näher zu kommen, passierten immer wieder Fahrfehler und diese wieder gutzumachen, ging auf Kosten der Substanz und Konzentration. Im Moment sind wir nicht schlagkräftig genug und hinken weit hinter unserem Potenzial hinterher. Wir müssen uns einfach in vielen Dingen verbessern. Das soll nicht als Kritik ans Team verstanden werden, denn jeder von ihnen reißt sich wirklich den A…. auf. Gemeinsam lassen wir wirklich nichts unversucht. Jedoch können wir nur mit dem Arbeiten, was uns im Moment zur Verfügung steht.»

Schrötter und seine Crew setzen nun alle Hoffnungen auf einen Test am Dienstag, bei dem Elemente von Kayaba-Suspension getestet werden. Kayaba machte bereits zaghafte Versuche, in der Moto2-Klasse Fuß zu fassen – 2011 und 2012 mit Randy Krummenacher. Auch Stefan Bradl testete die Dämpfer an seiner MotoGP-Maschine. Doch er sah sie als unbrauchbar an.

Yamaha ist Großaktionär von Kayaba. So entsteht eine Verbindung zum Tech3-Team. «Zum Glück steht am Dienstag einen Test hier in Barcelona auf dem Programm, für den zwar keine neuen Teile zu erwarten sind, aber wir werden ein anderes Fahrwerk und Dämpfungselemente von Kayaba ausprobieren. Vor Saisonbeginn hat man zwar nicht unbedingt gutes über dieses Produkt gehört, ich meine damit die Versuche in Stefan Bradls Team, aber im Endeffekt müssen wir uns eben an jeden Grashalm klammern, wenn wir ein neues Teil zum Ausprobieren bekommen. Ich bin sehr offen und ich freue mich nun schon riesig auf diesen Test. Hoffentlich kommen dann für Assen oder spätestens Sachsenring neue Teile vom Team. Ich kann mich nur wiederholen, es muss unbedingt schnellstens etwas passieren», weiß der Bayer.

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