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John McPhee nach Crash: «Fehler von mir und vom Team»

Von Otto Zuber
John McPhee: «Wir haben auf jeden Fall die nötige Pace»

John McPhee: «Wir haben auf jeden Fall die nötige Pace»

Nach seinem Sturz von Jerez gibt sich Moto3-Talent John McPhee selbstkritisch und gesteht: «Wir hatten im Qualifying Pech mit dem Reifen und haben dann auch einige schlechte Entscheidungen getroffen.»

Für John McPhee war das vierte Moto3-Kräftemessen des Jahres ein Wochenende zum Vergessen. Dies räumte der Schotte aus dem British Talent Team nach dem GP auf dem Circuito de Jerez unumwunden ein. Der Sturz in der 15. Runde des Rennens war denn auch nur der letzte Tiefschlag in einer ganzen Reihe von Enttäuschungen, die der Honda-Pilot hatte einstecken müssen.

Im Qualifying bezeichnete der Vierte der aktuellen WM-Tabelle seine Honda NSF250R als etwas wild und gestand im Interview mit «Crash.net», dass «einige Fehler meinerseits und auch einige vom Team» gemacht wurden, als man versuchte, die Abstimmungsprobleme vom Samstag in den Griff zu bekommen.

Das Rennen musste er deshalb vom enttäuschenden 26. Startplatz in Angriff nehmen. Doch McPhee liess sich davon nicht entmutigen und arbeitete sich schnell auf Position 13 vor. In der zweiten Gruppe von Fahrern stürzte der 22-Jährige schliesslich in der ersten Kurve und musste damit seinen ersten Nuller in diesem Jahr einstecken. «Das Bike fühlte sich ganz anders als beim Test auf dieser Strecke an», wunderte er sich hinterher.

«Wir hatten im Qualifying Pech mit einem schlechten Reifen und dann haben wir auch eine schlechte Reifen-Wahl getroffen. Wir sind da etwas in die falsche Richtung gegangen. Deshalb waren wir im Qualifying zu weit weg. Wir wussten immer, dass wir die Pace hatten, um vorne mitzukämpfen. Aber ich habe mir selbst sehr viel Arbeit im Rennen beschert. Doch ich habe es geschafft, schnell nach vorne zu kommen und habe dann Runde für Runde einen guten Rhythmus gefunden», beschrieb McPhee.

Aber der Rennfahrer aus Oban erklärte auch: «Ich schaffte es einfach nicht, die Lücke zu schliessen. Ich hatte einige Schrecksekunden wegen der Front aber ich wusste auch, dass mir eine grosse Gruppe im Nacken sass. Ich musste also weiter am Limit fahren und dabei habe ich den Reifen einfach zu sehr beansprucht. Es war eines dieser Wochenende, die man vergessen will.»

«Es gab definitiv einige Fehler meinerseits und auch Seitens des Teams, aber das gehört zur WM dazu. Es sind 18 Rennwochenenden und nicht jedes davon kann perfekt laufen. Die nächste Chance kommt bald, wir werden uns Sammeln und stärker zurückkommen», gab sich McPhee gleich nach dem Rennen kämpferisch.

«Ehrlich gesagt waren die Streckenbedingungen wegen der Temperaturen noch schlechter als zuvor. Etwas Pech und einige schlechte Entscheidungen waren der Grund für unsere Probleme. Wir haben wertvolle Streckenzeit verloren, als wir sie gebraucht hätten», fügte der 85-fache GP-Pilot seufzend an, und erklärte mit Blick auf seinen vierten WM-Platz: «Natürlich bist du frustriert, wenn die Saison so gut beginnt und du in der Tabelle nicht vorne dabei bist. Aber wir wissen, dass wir jede Woche stark sein können, es muss einfach alles passen. Wir haben auf jeden Fall die nötige Pace und schaffen die richtigen Rundenzeiten, was wirklich wichtig ist. Der Rest sind Details, die passen müssen.»

«Es sind erst vier Rennen gelaufen, die Saison ist also noch sehr jung. Deshalb ist es noch etwas früh, um auf den WM-Stand zu schauen. Und wir sind ja auch nicht weit weg», betont McPhee, den 25 Punkte von Tabellen-Leader Joan Mir trennen. «Ein Sieg reicht, um aufzuschliessen – deshalb ist das auch unser Ziel.»

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