Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Philipp Öttl (KTM/8.): «Fahrer macht 80 Prozent aus»

Von Waldemar Da Rin
KTM-Pilot Philipp Öttl

KTM-Pilot Philipp Öttl

Nach einem schweren Sturz im dritten Moto3-Training biss Philipp Öttl im Qualifying die Zähne zusammen und schnappte sich Startplatz 8. «Ich habe geliefert, als es darauf ankam», betont er.

Philipp Öttl war nach einem Sturz in Kurve 16 während des FP3 angeschlagen. Doch der KTM-Pilot sicherte sich Startplatz 8 für das Moto3-Rennen am Sonntag. Der Bayer aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing büßte 0,894 sec auf die Bestzeit von Honda-Pilot Jorge Martin ein.

Öttl umrundete die Rennstrecke von Aragón in 1:58,961 min. «Die ersten drei freien Trainings am Freitag und heute waren alles andere als ideal», räumte Öttl ein, der in Aragón schon mehrmals mit Top-Resultaten glänzte. «Wir haben uns schwer getan. Eigentlich hatte hauptsächlich ich Probleme. Ich habe nicht verstanden, warum es nicht funktionierte. Denn eigentlich dachte ich, dass ich alles ganz gut mache. Das ist immer das Worst-Case-Szenario. Also musste ich versuchen, vor dem Quali einfach abzuschalten. Ich habe mir nur wenige Sachen zurechtgelegt, aber du brauchst schon einen Plan.»

«Der Fahrer macht einfach 80 Prozent aus», weiß Öttl. «Du musst diese 80 Prozent, die du beeinflussen kannst, auch ausreizen. Schon in den ersten Runs habe ich den Grundstein gelegt, allein und mit neuen Reifen Vertrauen zu fassen. Beim letzten Run habe ich dann mit Windschatten zumindest für mich eine gute Startposition herausgeholt. Ich habe nicht mehr damit gerechnet. Aber in der letzten Runde habe ich gebissen und alles getan. Auch wenn du von Platz 20 startest, bleibt das Feld ja eng zusammen, aber von der achten Position loszufahren, ist schon ein Vorteil. Mit einem guten Start bist du dann gleich vorne dabei. Wir waren spät dran, aber ich habe geliefert, als es darauf ankam.»

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