Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Kiefer Racing: Luca Grünwald bezwingt Finsterbusch

Von Otto Zuber
Luca Grünwald: Startplatz 27 beim Australien-GP

Luca Grünwald: Startplatz 27 beim Australien-GP

Der Ersatzfahrer war im Moto3-Qualifying in Australien auf der ihm unbekannten Strecke schneller unterwegs als der erfahrene Teamkollege bei Kiefer.

Bei Kiefer Racing halten sich beim Australien-GP drei Fahrer in der Box auf. Stammfahrer Toni Finsterbusch, Ersatzpilot Luca Grünwald und der verletzte Florian Alt, dessen Flüge auf den fünften Kontinent längst gebucht waren. Alt hatte aus dieser Situation das Beste gemacht, hat in den letzten Tagen 3000 km im Auto abgespult und sich so als Australien-Tourist betätigt.

Rechtzeitig für das Moto3-Qualifying war Alt aber zurück an der Rennstrecke auf Phillip Island und wurde Zeuge, wie Grünwald im Zeittraining lediglich 1,923 sec auf die Pole-Zeit von Luis Salom (KTM) verlor und damit den 27. Startplatz holte. «Ich bin einigermassen zufrieden, zeitlich habe ich mich wieder gesteigert. Leider war ich am Ende komplett alleine unterwegs. Ich hatte niemanden, an den ich mich richtig anhängen konnte und deshalb wurde die Zeit auch nicht mehr schneller. Aber trotzdem bin ich einigermassen zufrieden, wir haben mit dem Fahrwerk einen Schritt gemacht, es fährt sich etwas gemütlicher und ich muss nicht mehr so kämpfen», stellte der 19-Jährige fest, der das ganze Jahr auf einer 600-ccm-Supersport-Maschine von Yamaha verbrachte. «Besonders beim Einlenken wurde es besser. Was mir noch fehlt, ist das Gefühl ab wann ich Gas geben kann, denn das geht sicher noch viel früher.»

Auch Finsterbusch konnte im Qualifying seine Zeit vom Freitag verbessern, aber der Sachse musste sich hinter seinem Kalex-KTM-unerfahrenen Teamkollegen einreihen. Finsterbusch geht mit einem Rückstand von 2,002 sec vom 29. Startplatz ins Rennen. «Ich war im Qualifying relativ konstant und das war gut. Die letzte Runde war zwar meine schnellste, aber da hatte ich noch einen Rutscher und wäre sicher noch was drin gewesen. In der Topspeed-Liste sind wir weiter vorne, weil ich von einem anderen Fahrer gezogen wurde. Die Platzierung selbst stellt mich nicht zufrieden, aber der Abstand von zwei Sekunden geht in Ordnung.»

Teammanager Stefan Kiefer: «Insgesamt haben wir ein gutes Training abgeliefert und wir sind mit den Zeiten ganz gut dabei; auch wenn die Platzierungen etwas hinten sind. Wir sehen dem Rennen zuversichtlich entgegen, ich glaube da ist bei beiden Fahrern noch was drin. Die Abstände zu den Punkterängen sind gering, wir haben einen guten Input von unseren Fahrern bekommen, ich bin daher zuversichtlich, dass wir im Rennen auf besseren Platzierungen abschneiden werden als es jetzt im Training war.»

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