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John McPhee: Bei Junioren-WM als Mahindra-Testfahrer

Von Sharleena Wirsing
Der erfahrene Moto3-WM-Pilot John McPhee aus dem Team Peugeot MC Saxoprint nimmt an diesem Wochenende am Barcelona-Event der Junioren-WM Teil, um ein längst überfälliges neues Getriebe zu testen.

Die Peugeot MGP3O, die John McPhee und Alexis Masbou 2016 in der Moto3-WM einsetzten, sind baugleich zur Mahindra MGP3O. Daher wurde nun Peugeot-Pilot McPhee verpflichtet, beim Rennwochenende der Junioren-WM in Barcelona ein neues Getriebe für die MGP3O zu testen, das danach auch in der Moto3-WM zum Einsatz kommen soll. Beim Barcelona-GP in der vergangenen Woche hatte der 21-jährige Schotte mit Platz 15 einen WM-Punkt erzielt.

Die bisherige Ausbeute der Peugeot-Piloten in der Moto3-WM ist ernüchternd. McPhees beste Platzierung war zwar ein solider siebter Rang in Argentinien, aber er blieb in fünf der bisherigen sieben Rennen punktelos und belegt mit zehn Zählern nur WM-Rang 21. Sein Teamkollege Alexis Masbou ist sogar nach sieben Rennen noch punktelos.

Der beste Mahindra-Pilot ist derzeit Francesco Bagnaia, der drei Podestplätze erreichte und WM-Rang 5 belegt. Doch die Unterlegenheit der Mahindra hindert den Aspar-Fahrer daran, um den WM-Titel zu kämpfen. Seine Markenkollegen Martin, Binder und Suzuki liegen nur auf den Gesamträngen 22, 26 und 27. Hanika, Spiranelli, Petrarca und Valtulini sind noch punktelos.

Da Peugeot und Mahindra vor allem Getriebeprobleme zu schaffen machen, wird McPhee in Barcelona ein neues Getriebe einsetzen, das weichere und schnellere Gangwechsel ermöglichen soll. Ein neuer Schaltmechanismus wurde für sieben der zehn MGP3O-Piloten bereits beim Barcelona-GP bereitgestellt. McPhee testet nun aber ein völlig neues Getriebe, wie Mahindra mitteilt.

Falls McPhees Einsatz in Barcelona und weitere Tests positiv verlaufen, werden alle Mahindra-Piloten das neue Getriebe erhalten – allerdings erst bis zum Österreich-GP im August.

Obwohl der beste MGP3O-Pilot nach Bagnaia, John McPhee, nur WM-Rang 21 belegt, erklärt Mahindra Racing-CEO Mufaddal Choonia: «Wir hatten bisher eine erfolgreiche Saison, aber wir versuchen, uns immer weiter zu verbessern und dank der Arbeit unserer Ingenieure in unserer exklusiven Rennabteilung in Italien können wir nun ein neues Getriebe testen, das wir dann all unseren Teams und Fahrer anbieten können. Unser Bike hat bereits seine Stärken gezeigt – vor allem in den Händen von Francesco. Doch wir wollen unser Gesamtpaket weiter verbessern. Das Getriebe wurde in unserer Entwicklungsabteilung bereits geprüftt, aber erst ein Rennwochenende ist ein wirklicher Test. Wir sind sehr froh, dass John McPhee an diesem Wochenende fahren kann. Er ist ein sehr talentierter Fahrer, hoffentlich dient ihm die Erfahrung mit dem neuen Getriebe als Motivation für den Assen-GP.»

Im Qualifying der Junioren-WM in Barcelona erreichte McPhee nur Platz 7 mit 0,871 sec Rückstand.

Aus den Reihen der Mahindra-Teams waren 2016 bereits viele Beschwerden zu hören. Für den Katar-GP hatte beispielsweise nur Bagnaia eine neue Verkleidung erhalten. Wegen der anhaltenden Getriebeprobleme drohte Peugeot-Teammanager Terrell Thien vor dem Jerez-GP damit, seine Fahrer aus Sicherheitsgründen nicht auf die Strecke zu schicken, falls das Rausspringen der Gänge im FP1 wieder auftaucht. Hinter den Kulissen der Mahindra-Teams brodelt es weiter.

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