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Ramon Keller (KTM): Für WP Suspension am Start

Von Rolf Lüthi
Neu gibt es in der Schweizer Motocross-Szene einen Markenbotschafter für den Federelemente-Hersteller WP: Den MX2-Fahrer Ramon Keller aus Truttikon im Zürcher Unterland.

Keller arbeitet ein Teilzeitpensum als Motorradmechaniker beim einschlägig bekannten Motoshop Zachmann in Diessenhofen. Wenn Keller (22) am 7. April in Payerne zum ersten Rennen der Schweizer MX2-Meisterschaft antritt, ist das ein Comeback nach mehr als einem Jahr Verletzungspause. Vor knapp einem Jahr zog sich Keller bei einem Sturz auf der Piste von Payerne einen Splitterbruch im rechten Oberarm zu. Die vollständige Heilung dauerte sechs Monate.

Seit 2012 fährt Keller Motocross, und bislang vertraute er ausschliesslich auf die Marke Suzuki. Das ändert sich nun – gezwungenermassen. Die 250er Suzuki wird im Mai erwartet – für Rennfahrer viel zu spät, drei Rennen zur Schweizer Meisterschaft wären bis dahin schon gelaufen.

Da kam es gelegen, dass Kellers Arbeitgeber neben Suzuki auch die Marken KTM und Kawasaki führt. Die MX2-Rennmaschine von KTM steht im Ruf, serienmässig mit dem schnellsten Motor aufzutrumpfen. Und vom Schweizer KTM-Importeur kam das Angebot, Keller als WP-Botschafter einzusetzen und zu unterstützen.

Der Federelemente-Hersteller WP Suspension ist seit 1995 eine Tochterfirma von KTM. Da ist klar, dass alle Motorräder von KTM und auch die Maschinen der Schwestermarke Husqvarna mit Gabeln und Federbeinen von WP ausgerüstet sind. Nun will WP aus dieser Markennische heraustreten und vermehrt hochwertige Nachrüst-Bauteile auch für andere Marken anbieten.

Bislang gibt es in der Schweiz zwei WP-Stützpunkthändler, einer davon ist Kellers Arbeitgeber, der Motoshop Zachmann, dessen Besitzer Sigi Zachmann früher selbst erfolgreich Motocross fuhr und sich bald einen Namen als Federungsspezialist machte. Durch diese spezielle Konstellation bot sich an, Keller zum WP-Markenbotschafter zu machen, um mit seiner Hilfe die WP-Produktepalette für den Offroad-Sporteinsatz bekannt zu machen.

Sein Motocross-Comeback geht Keller mit grösstmöglicher Konsequenz an. Trainiert wird jeden Tag. Ein Trainingsschwerpunkt sind Ausdauer und Schnellkraft. Während der Saison, die von März bis Oktober dauert, fährt er jedes Wochenende Motocross, meist im Renneinsatz. Ergänzend kann im Sommer ein Nachmittag pro Woche mit dem Motorrad trainiert werden.

Anfangs Februar trainierte Keller während zehn Tagen auf Sardinien, wo zahlreiche Trainingspisten und mildes Wetter ideale Bedingungen für die Saisonvorbereitung boten. Als Ziel in der Schweizer MX2-Meisterschaft, in der dieses Jahr mehrere junge Fahrer neu am Start sind, gibt Keller «regelmässige Top-5-Platzierungen mit gelegentlichen Aufenthalten auf dem Podest» an.

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