Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Alex Rins: «Will bei Suzuki besser sein als Viñales»

Von Oliver Feldtweg
Alex Rins hat in den kleinen Klassen keinen WM-Titel gewonnen – im Gegensatz zu Maverick Viñales, Pol Espargaró oder Rabat. Trotzdem traut er sich auf der MotoGP-Suzuki viel zu.

Alex Rins (21) verpasste den Moto2-Titelgewinn 2016 gegen Johann Zarco nach einem desaströsen Japan-GP mit zwei Stürzen. Jetzt bereitet sich der Spanier auf seine erste MotoGP-Saison im Suzuki Ecstar-Team vor.

Rins, am Schluss hinter Zarco und Lüthi nur WM-Dritter in der Moto2, hat sich Mitte November bei seinem ersten Suzuki-Test in Valencia bei einem bösen Crash arg verletzt. Der zwölffache GP-Sieger musste die Winterpause in erster Linie seiner Genesung widmen.

«Es war ziemlich hart. Ich musste nach dem Sturz wegen der Wirbelverletzungen ein ganzes Monat ein Korsett tragen», schilderte Rins im Gespräch mit motogp.com. «Ich musste mir Ruhe gönnen, denn Rückenwirbelverletzungen muss man ernst nehmen. Der Sturz war merkwürdig, denn ein paar Augenblicke nach mir ist mein Teamkollege Iannone in derselben Kurve hingefallen. Wir haben die Datenaufzeichnungen angeschaut, um die Sturzursache zu ergründen. Wir haben aber keine Erklärung gefunden. Ich war auf der üblichen Linie, dann hat das Vorderrad blockiert, ich bin abgeflogen.»

Alex Rins hat längst das Offroad-Training wieder aufgenommen, auf das Superprestigio-Dirt-Track-Rennen in Barcelona im Dezember musste er allerdings verzichten.

Wegen der neuen Herausforderungen in der MotoGP-Kategorie hat Rins übrigens sein Trainingsprogramm umgestellt. «Die körperliche Seite spielt in der MotoGP eine viel größere Rolle als in der Moto2», ist sich der Spanier bewusst. «Das habe ich schon in Valencia gesehen. Ich bin nach dem ersten Tag ziemlich müde gewesen. Ich habe jetzt einiges geändert, um mehr Kraft zu tanken. So sollte ich die Suzuki besser handhaben können.»

Rins ist neben Zarco, Lowes und Folger der vierte Moto2-Pilot, der 2017 in der «premier class» debütiert. «Das Ziel wird sein, die Saison 2017 als ‘Rookie of the Year' zu beenden», hat sich Rins vorgenommen. «Dazu muss ich jene Fahrer besiegen, die ich aus der Moto2 kenne. Wenn ich mehr Runden gedreht und mich besser zurecht gefunden habe, dann wird sich meine Zielsetzung vielleicht ändern. Vielleicht rede ich dann von den Top-15 oder von den Top-10. Ich habe vorläufig keine Ahnung, wie sich diese Saison entwickeln wird.»

Im Jahr 2015 war Landsmann Maverick Viñales bei Suzuki «Rookie of the Year» – aber Viñales war in der Vergangenheit fast immer stärker als Rins. Er hat ihm beispielweise 2013 den Moto3-WM-Titel weggeschnappt.

«Natürlich werde ich viel Druck haben», räumt Rins ein. «Denn ich übernehme bei Suzuki den Platz von Maverick. Ich habe in den kleineren Klassen immer gegen ihn gekämpft. In der Moto2 habe ich bei Paginas Amarillas-Team seinen Platz übernommen als er vor zwei Jahren in die MotoGP ging. Jetzt bin ich wieder sein Nachfolger... Ich werde wieder mit ihm verglichen. Ich hoffe, ich kann auch in der MotoGP ähnlich abschneiden wie Maverick, obwohl er bei Suzuki zwei unglaubliche Jahre hingelegt hat. Trotzdem möchte ich seinen Performance egalisieren – oder verbessern.»

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