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Valentino Rossi: «Ich habe noch Schmerzen»

Von Günther Wiesinger
Valentino in Mugello bei seiner Pressekonferenz

Valentino in Mugello bei seiner Pressekonferenz

Valentino Rossi hat gestern eine Yamaha R6 probiert, aber er hat keine klare Vorstellung davon, wie schmerzhaft die Auswirkungens eines Crossunfalls in Mugello sein weden.

In den letzten sieben Jahren haben jeweils spanische Fahrer den MotoGP-Event in Mugello gewonnen. Am kommenden Wochenende wollen Fahrer wie Rossi, Dovizioso und Iannone für Furore sorgen.

Valentino Rossi hat den Mugello-GP in der Königsklasse bis 2008 siebenmal in Serie gewonnen, davor auch 2001 den 500-ccm-WM-Lauf.

Seither schauten nur noch Podestplätze heraus.

Und jetzt ist der WM-Dritte aus dem Movistar-Yamaha-Team nach dem Motocross-Unfall Crosspark Cavallara in Mondavio bei Pesaro/Urbino von letzter Woche auch noch angeschlagen.

Valentino, wie geht es dir am Nachmittag vor dem ersten Training zum Heim-GP?

Es geht mir nicht so schlecht. Ich fühle mich ganz gut. Glücklicherweise ist mein Zustand besonders in zwei letzten Tagen deutlich besser geworden. Ich kann wirklich von Glück reden, denn es war ein ziemlich übler Sturz. Die Schmerzen waren arg, besonders in der Bauch- und Magengegend und im Brustbereich.
Ich bin eine Nacht im Krankenhaus geblieben, denn ich hatte Atembeschwerden. Als ich heimgekommen bin, hatte ich noch drei, vier Tage starke Schmerzen. Ich machte mir klare Sorgen wegen des Rennens in Mugello. Aber seit Dienstag ist die Situation besser, ich bekomme wieder mehr Luft.
Jetzt müssen wir Freitagfrüh abwarten und klären, was passiert, wenn ich im FP1 mit der M1 fahre. Die Belastung ist dann natürlich ziemlich groß.
Gestern bin ich daheim in Tavullia zuerst mit der Vmax gefahren, dann mit meiner Yamaha R6.
Ich habe mich im Sattel wohl gefühlt, ich konnte mich ohne arge Schmerzen bewegen. Deshalb bin ich recht zuversichtlich. Ich werde nicht 100-prozentig fit sein, ich spüre immer noch Schmerzen, aber es ist erst Donnerstag.
Es wird also auch wichtig sein, bis Sonntag jeden Tag gesundheitliche Fortschritte zu machen, damit ich ein gutes Rennen zeigen kann.

Wie ist der Motocross-Crash passiert?

Wie gesagt, ich war in Cavallara, das ist eine Crosspiste, die ich gut kenne, eine meiner Lieblingspisten, dort haben wir vor einigen Jahren auch schon ein Rennen mit vielen GP-Assen veranstaltet.
Leider bin ich nach einem Sprung einen Meter neben der Piste gelandet, dort war der Untergrund weich, ich bin kopfüber aus dem Sattel und vom Motorrad geschleudert worden. Ich habe mir dabei anscheinend den Lenker in den Bauch gerammt, außerdem bin ich dann hart und wuchtig auf dem Boden aufgeschlagen.

Was wird dich auf der MotoGP-Maschine am meisten beeinträchtigen?

Zwei Dinge, glaube ich. Bei den Richtungswechseln, wenn ich im Sitz herumrutschen muss, werde ich Beschwerden haben. Das ist ein großer Nachteil hier in Mugello. Und wenn du hart pusht, musst du tief und lange einatmen, das wird mir auch weh tun, schätze ich. Das sind die Bereiche, bei denen sich zeigen muss, ob ich wirklich so gut einsatzfähig bin, wie ich hoffe.

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