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Andrea Dovizioso: «Sicheres Flag-to-Flag? Schwierig!»

Von Waldemar Da Rin
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Nach dem zweiten MotoGP-Training am Freitag in Silverstone wurde ein neues System für Flag-to-Flag-Rennen getestet. «Es hat Vor- und Nachteile», stellte Andrea Dovizioso fest.

Aufgrund der Kollision von Andrea Iannone und Aleix Espargaró beim Flag-to-Flag-Rennen in Brünn wurde am Freitag in Silverstone ein neues System nun nach dem FP2 getestet.

Beim Test des neuen Systems wurden in der Boxengasse Bodenmarkierungen angebracht, damit jeder Fahrer weiß, wo er genau zu seiner Box abbiegen muss. Zudem haben die Teams die Ersatzbikes in einer neuen Position aufgestellt. Ein Mechaniker mit einem Lollipop hatte dann die Aufgabe, ausschließlich den Verkehr in der Boxengasse zu beobachten und sicherzustellen, dass sein Fahrer sicher von seiner Box wegfahren kann.

Zum neuen Flag-to-Flag-System meinte Ducati-Pilot Andrea Dovizioso: «Wie immer gibt es Vor- und Nachteile. Es war gut, dass wir das heute getestet und Erfahrungen gesammelt haben. Jetzt können wir in der Safety-Commission darüber reden. Als wir es versuchten, kamen aber nicht viele Fahrer gleichzeitig an die Box, deshalb ging es relativ einfach von statten. Gut ist, wie man an die vorgeschriebene Stelle fährt, das Motorrad wechselt und mit der anderen Maschine losfährt. Das ist sicherer als bisher. Wie man aber zur Box selbst fährt, halte ich nicht für sicherer. Meistens ist es bei Flag-to-Flag-Rennen so, dass du das Rennen mit Slicks beginnst, es dann zu regnen anfängt und du zum Reifenwechsel an die Box kommst. Dann kommst du auf nasser Strecke mit Slick-Reifen an und musst mit den Carbonbremsen in der Box stoppen. Das ist nicht sicherer. Es ist unglaublich schwierig, für ein Flag-to-Flag-Rennen eine wirklich sichere Lösung zu finden. So oder so, wir müssen die bestmögliche Lösung finden, daran arbeiten wir.»

Mit den neuen Regeln soll ein Mechaniker mit einem Lollipop entscheiden, wann du nach dem Motorradwechsel wieder losfahren darfst. Birgt das nicht eine enorm große Verantwortung? Ist er zu vorsichtig, verlierst du möglicherweise drei Plätze. Lässt er dich zu früh losfahren, riskiert er eine gefährliche Situation. «Wir werden uns daran gewöhnen», ist der Ducati-Pilot überzeugt. «Als Fahrer hast du keine so gute Übersicht, wie der Lollipop-Mann. Das mal voran gestellt. Außerdem machen sich die Fahrer in diesem Moment nicht viele Gedanken. Jeder Fahrer ist anders, einige sind verrückt. Deshalb ist es gut, dass wir den Lollipop-Mann haben. Er hat den Überblick, mit ihm ist es viel sicherer. Wir werden deshalb keine Zeit verlieren.»

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