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Maverick Viñales: 2016-Yamaha-Chassis als Lichtblick

Von Frank Aday
Maverick Viñales vor Tito Rabat

Maverick Viñales vor Tito Rabat

Rang 12 und mehr als 35 Sekunden Rückstand auf Sieger Dani Pedrosa. Eine niederschmetternde Bilanz für Yamaha-Werkspilot Maverick Viñales. Doch im Warm-up erlebte der Spanier einen kleinen Durchbruch.

Maverick Viñales gewann drei der ersten fünf Saisonrennen 2017, doch Yamaha geriet immer mehr in Schwierigkeiten. Auch beim Saisonfinale in Valencia erlebte der Spanier große Probleme. Am Sonntag rettete er nach einem Start von der 13. Position den zwölften Platz ins Ziel.

Beim WM-Dritten herrscht Enttäuschung, Frust und etwas Verzweiflung. Am Morgen wurde daher ein 2016er-Chassis eingesetzt. Doch durch seinen Sturz im Warm-up verlor Viñales wertvolle Zeit. «Das Gefühl mit diesem Chassis war großartig. Schon auf meiner ersten fliegenden Runde fuhr ich eine tiefe 1:32er-Zeit und war dann in der zweiten Runde eine Sekunde schneller. Das gelang mir das gesamte Wochenende bis dahin nicht. Darum fühlte ich mich großartig. Doch vielleicht pushte ich zu früh und zu stark.»

«Im Rennen erlebten wir dann früh Probleme mit dem Hinterreifen. Es fühlte sich an, als würde etwas mit dem Reifen nicht stimmen. Starke Vibrationen bremsten mich ein. Doch ich muss happy sein, denn das Chassis funktionierte am Morgen sehr gut. Im Rennen hatte ich einfach das Reifenproblem. Ich wollte nicht mehr als nötig riskieren. Ich muss meinem Team danken, denn sie haben an diesem Wochenende so viele Änderungen am Bike vorgenommen. Und dann habe ich es im Warm-up auch noch zerstört. Doch sie reparierten es für das Rennen. Ich muss ihnen gratulieren. Sie haben wie immer hart gearbeitet», lobte Viñales.

Warum wurde dieses Chassis nicht schon früher in der Saison eingesetzt? «Ich habe nie danach gefragt, denn du willst dich immer mit dem verbessern, was du hast. Doch so haben wir nun einige Dinge für die Zukunft verstanden. In Zukunft muss ich mehr auf mein Gefühl vertrauen», betonte Viñales.

Hast du eine Erklärung für die großen Schwierigkeiten in der zweiten Saisonhälfte? «Ich weiß es nicht. Und ich will auch nicht noch mehr über diese Saison nachdenken. Nun will ich sie abschließen und neu starten ohne dieselben Fehler zu machen. Ich will nicht zu viel nachdenken, denn vor allem das letzte Rennen war verrückt und schwierig für uns. Ich will diese schwierige Zeit nun hinter mir lassen und neu anfangen. Beim Test werde ich mein Bestes tun und will möglichst viele Runden am Stück fahren. Ich will einen guten Rhythmus finden.»

Am Samstag erklärte der wütende Viñales: «Ich bin frustriert. Ich hoffe, mein Team ist es auch.» Vertraust du deinem Team noch genug? «Sie müssen frustriert sein, denn sie wollen genauso gewinnen wie ich. Darum habe ich gesagt, dass sie genauso frustriert sein müssen wie ich. Der Sieg ist nicht nur mein Ziel, sondern auch das des Teams. Es war eine schwierige Saison. Alle wollen das hinter sich lassen und neu anfangen. Das gilt auch für Yamaha. Als Fahrer, Team und Hersteller wollen wir beim Test wieder ein gutes Gefühl aufbauen. Ich fühlte mich am Morgen großartig mit dem 2016er-Chassis, auch wenn es nur zwei Runden waren. Doch ich fühlte mich besser als am gesamten Wochenende.»

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