Ángel Nieto geehrt: Circuito de Jerez mit neuem Namen

Der Tod des 13-fachen Weltmeisters Ángel Nieto stürzte die MotoGP-Gemeinde im vergangenen Sommer in tiefe Trauer. Der spanische Nationalheld erlag im August 2017 seinen Verletzungen, die er sich bei einem Quad-Unfall auf Ibiza zugezogen hatte. Er wurde 70 Jahre alt.

Zu Ehren des 90-fachen GP-Siegers, der zwischen 1964 und 1986 insgesamt 186 GP-Einsätze bestritten und 139 WM-Podestplätze erzielt hat, wurde nun der Circuito de Jerez nun umbenannt. Die südspanische Strecke heisst fortan «Circuito de Jerez Ángel Nieto», zudem ziert nun eine Statue zu Ehren des «12+1»-Champions den Eingang der Strecke. Das Werk des Bildhauers Agustín Estudillo aus Jerez zeigt das Konterfei des Ausnahmekönners.

Die Umbenennung der Strecke und die Enthüllung des Kunstwerks wurden mit einer speziellen Zeremonie gefeiert, bei der neben Nietos Söhnen Gelete, Pablo und Hugo sowie dessen Neffen Fonsi auch Bürgermeisterin Mamen Sánchez und Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta teilnahmen. Am Sonntag drehen Gelete und Pablo dann auf der 125-ccm-Garelli und der 80-ccm-Derbi ihres Vaters eine Ehrenrunde.

«Das wird ein unvergessliches Wochenende für die Nieto-Familie und unsere Freunde. Ich bin sehr stolz, dass die beste Rennstrecke der Welt nach meinem Vater benannt wird. Nach allem, was passiert ist, sieht man nun, dass sein Lebenswerk wirklich etwas bedeutet. Es ist schön, wie viel Anerkennung ihm die Menschen schenken und wie viele Ideen es zu seinen Ehren gab. Er verdient das», schwärmte Gelete Nieto, der 2018 das Ángel Nieto Team in der Moto3-Klasse mit den Fahrern Andrea Migno und Albert Arenas auf KTM-Maschinen sowie die MotoGP-Truppe um Álvaro Bautista und Karel Abraham leitet.

Der 41-jährige Spanier nutzt das Jerez-Wochenende auch, um die «Ángel Nieto Foundation» vorzustellen. Die Stiftung wird am Freitag präsentiert, wie Gelete schon vor dem Start des Wochenendes verriet: «Wir wollen, dass sein Name für immer in Erinnerung bleibt. Junge Menschen sollen wissen, wer Ángel Nieto war. Die Menschen sollen weiter über seine Werte sprechen und sie pflegen. Da die Menschen so viel Liebe für unseren Vater zeigen, wurde diese Stiftung gegründet.»