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Dani Pedrosa: Kündigt er jetzt seinen Rücktritt an?

Von Günther Wiesinger
Dani Pedrosa

Dani Pedrosa

Dani Pedrosa macht es spannend. Weder beim Catalunya-GP noch in Assen konnte er eine definitive Auskunft über seine Zukunft geben. Jetzt zeichnet sich sein Rücktritt ab.

Dani Pedrosa absolviert seine 13. Saison im Repsol-Honda-Team, einen MotoGP-WM-Titel hat er nie gewonnen, aber er war dreimal WM-Zweiter und hat 31 MotoGP-Rennen für sich entschieden.

Nachdem er beim Mugello-GP erfahren hatte, dass er nach dieser Saison seinen Platz bei HRC für Jorge Lorenzo räumen muss, wollte Dani beim Catalunya-GP seinen Rücktritt per Saisonende verkünden.

Aber er sagte dann nur: «Ich habe mehrere Optionen für 2019. Ich habe mich noch nicht entschieden.»

Die Optionen waren: Rücktritt, Wechsel ins neue Kundenteam von SIC-Petronas-Yamaha oder das Angebot von Kawasaki in der Superbike-WM annehmen, was er nie ernsthaft in Erwägung zog.

Vier Wochen lang grübelte Dani Pedrosa, er führte persönlich etliche Verhandlungen, auch mit Yamaha, mit der Dorna. Er wollte bei Yamaha nicht einfach ein Lückenbüsser sein. Er wollte die Unterstützung der Japaner spüren, er wollte dasselbe Material wie Rossi und Viñales. Yamaha offerierte ihm sogar Ramon Forcada als Crew-Chief, der im Werksteam zuerst für Lorenzo und seit 2017 für Viñales gearbeitet hat.

Aber SIC-Petronas-Yamaha-Teambesitzer Razlan Razali liess schon am Sonntag in Assen durchblicken, dass nur einer der beiden Fahrerkandidaten fix zugesagt und sich der zweite Anwärter Bedenkzeit erbeten hat. Dieser zweite Fahrer war Dani Pedrosa.

Heute Abend nach 22.30 Uhr gab Dani Pedrosa ein Statement ab. «Endlich habe ich eine Entscheidung über meine Zukunft getroffen», schrieb Dani Pedrosa. «Ich will alle Beteiligten persönlich und gleichzeitig informieren. Aus diesem Grund werde ich auf dem Sachsenring eine Pressekonferenz geben. Ich bitte alle, meine Entscheidung zu respektieren und auf meine Ankündigung zu warten. Ich bedanke mich im voraus.»

Aus Spanien ist zu hören, dass sich Dani Pedrosa inzwischen entschieden hat, sich nicht auf das Abenteuer in einem neuen Yamaha-Kundenteam einzulassen und er seine aktive Karriere nach der Saison 2018 beenden wird. Er ist 18 Jahre lang immer nur auf Honda gefahren und will offensichtlich auch in Zukunft in einer neuen Funktion mit diesem Hersteller zusammenarbeiten.

Und wer kann jetzt neben Franco Morbidelli bei Petronas-Yamaha fahren? Der 32-jährige Spanier Álvaro Bautista, der zuletzt dreimal Neunter war und für das Pull & Bear-Ducati-Team von Martinez fährt, darf sich jetzt gute Chancen ausrechnen. Auch Kallio, Smith, Redding dürfen sich Hoffnungen machen.

Pull & Bear-Teambesitzer Jorge Martinez tritt nach der Saison 2018 seine beiden MotoGP-Plätze an das neue SIC-Petronas-Yamaha-Team ab, er übernimmt dort eine Beraterrolle – und könnte mit Bautista einen erfahrenen Piloten mitbringen, der in seinem Team 2006 schon die 125er-WM gewonnen hat,.

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