MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Sturz nach Zielflagge: Danilo Petrucci mit Teilschuld

Von Ivo Schützbach
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Nach drei freien Trainings war Danilo Petrucci der schnellste MotoGP-Pilot auf dem Circuito de Jerez, dann wurde es für den Ducati-Werksfahrer aber nur Startplatz 7. Die Gründe dafür.

Nach seinen bisherigen Leistungen an diesem Wochenende ist Startplatz 7 für Danilo Petrucci eine Enttäuschung. Der Italiener war Schnellster in FP2 und FP3 und auch in der kombinierten Zeitenliste der ersten drei freien Trainings, woraus sich ergibt, welche zehn Fahrer direkt ins Qualifying 2 einziehen und wer ins Q1 muss.

Petrucci fehlten letztlich 0,329 sec auf Überraschungs-Polemann Fabio Quartararo aus dem Team Petronas Yamaha, was Startplatz 7 bedeutet. Ideal lief es nicht. «Ich bin mir nicht sicher, was wir für ein Problem hatten», erzählte der Ducati-Werksfahrer. «In meiner letzten fliegenden Runde spürte ich starke Vibrationen. In Kurve 12, der letzten sehr schnellen Rechtskurve, wurden die Vibrationen stärker und mir rutschte das Vorderrad weg, ich konnte es aber retten. Das war erschreckend. Ich dachte, ich hätte eine weitere Chance. Doch exakt als ich über die Ziellinie fuhr, war das Qualifying vorbei. Mir war das nicht bewusst, ich griff weiter an und stürzte wegen des Problems in der ersten Kurve. Der Sturz war ein schwerer Fehler, aber nur zum Teil meine Schuld.»

«Mit dem Ergebnis des Qualifyings bin ich natürlich nicht zufrieden, mit meiner Pace schon», meinte der 28-Jährige. «Ich werde am Sonntag versuchen, am Start einige Positionen gut zu machen. Ich will es aufs Podium schaffen, auch wenn das schwer wird. Ich bin mir auch nicht sicher, ob alle wissen, wie ihre Reifen nach 15 Runden aussehen. Marquez weiß es, er fuhr in FP4 mit gebrauchten Reifen einen starken Longrun. Ich komme aus der dritten Startreihe, da kannst du dir vorab keine Strategie zurechtlegen. In der ersten Kurve sind nicht nur zwei Fahrer, du musst dich um mindestens sechs sorgen – und alle, die von hinten kommen. Ich versuche mich von allen Gefahren fernzuhalten und die Reifen bis zum Ende zu schonen. Der Hinterreifen wird stark abbauen, ich werde mich wahrscheinlich für die harte Gummimischung vorne und hinten entscheiden – das machen wahrscheinlich alle so. Es wird davon abhängen, wie warm es wird.»

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