MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Johann Zarco (Ducati): «Ich will bei Ducati bleiben»

Von Johannes Orasche
Johann Zarco nach der Pole-Position

Johann Zarco nach der Pole-Position

Reale Avintia-Ducati-Fahrer Johann Zarco (30) sorgte in Brünn miot der Pole-Position für die Sensation des Jahres und spricht nun auch über die Zukunft.

Der bei Red Bull KTM 2019 in Ungnade gefallene Johann Zarco (30) fuhr in Brünn mit der Ducati des Jahrgangs 2019 aus dem Team Avintia Esponsorama sensationell auf die Pole-Position und verwies die beiden Petronas-Yamaha-Stars Franco Morbidelli und Fabio Quartararo auf die Plätze.

Zarco und seine Truppe um Raúl Romero und Ruben Xaus empfingen auch sofort die Gratulation des begeisterten Ducati-Sportdirektors Paolo Ciabatti. Für den Franzosen war es die sechste MotoGP-Pole. In den Gesprächen am Samstagabend äußerte sich Zarco auch über seine Zukunft, er lobte die Italiener: «Was die Leute von Ducati seit November getan haben, ist toll. Ich will daher bei Ducati bleiben. Wir werden sehen, was passiert.»

Im Ducati-Werksteam sollen 2021 Miller und Dovizioso fahren, oder Miller und Bagnaia, wenn es zu keiner Einigung mit dem Vizeweltmeister kommt. Wenn Bagnaia ins Ducati-Corse-Team aufsteigt, ist dort ein Platz neben Jorge Martin frei – eventuell für Zarco. Sonst müsste er bei Avintia bleiben.

Der Franzose gesteht: «Ich habe es fast verlernt, auf einem ganz hohen Level zu fahren. Aber Ducati hat mir die Chance wieder gegeben. Dafür bin ich sehr dankbar. Klar will ich einen möglichst guten Platz bei Ducati 2021 haben. Aber erst mal will ich jetzt weiter gute Leistungen zeigen.» Der Mann aus Cannes sagte dann: «Mein fahrerisches Level von 2018 wäre aber derzeit wohl nicht genug, auch nicht auf der Yamaha. Ich wäre zu weit zurück.»

Zum neuen Hinterreifen von MotoGP-Ausrüster Michelin in Verbindung mit der Ducati Desmosedici sagt Zarco: «Ich konnte im Herbst die alte Ducati noch nicht damit fahren und habe erst die Ducati GP19 mit dem neuen Reifen gesteuert. Mit dem neuen Reifen fehlt eventuell etwas bei uns. Auf eine Runde lief es bei uns am Samstag sehr gut. Ich weiß nicht, warum 'Dovi' Probleme hat. Er ist normal die Referenz für die Ducati. Es ist aber nicht mein Fahrstil, der hier hilft.»

Schon im Jahr 2019 imponierte Zarco in Brünn, zirkelte die Werks-KTM damals auf feuchter Piste unerwartet auf Startpatz P3. «Ich kann nicht sagen warum das hier so ist. Es ist nicht weit in die Heimat meiner Freundin. Vielleicht hat mir das Extra-Motivation gegeben, sonst habe ich eigentlich keine Erklärung.»

Brünn-GP, MotoGP, Q2:

1. Zarco, Ducati, 1:55,687 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:55,990
3. Morbidelli, Yamaha, 1:55,998
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:56,074
5. Viñales, Yamaha, 1:56,131
6. Pol Espargaró, KTM, 1:56,142
7. Binder, KTM, 1:56,299
8. Petrucci, Ducati, 1:56,454
9. Mir, Suzuki, 1:56,512
10. Rossi, Yamaha, 1:56,515
11. Rins, Suzuki, 1:56,571
12. Crutchlow, Honda, 1:56,797

Die weitere Startaufstellung:
13. Oliveira, KTM, 1:56,328
14. Miller, Ducati, 1:56,352
15. Rabat, Ducati, 1:56,695
16. Lecuona, KTM, 1:56,764
17. Nakagami, Honda, 1:56,822
18.
Dovizioso, Ducati, 1:57,034
19. Smith, Aprilia, 1:57,438
20. Bradl, Honda, 1:57,573
21. Alex Márquez, Honda

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