MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Pol Espargaró: Schritt zu Honda kann mich zerstören

Von Maximilian Wendl
Marc Márquez (links) im Dialog mit seinem künftigen Teamkollegen Pol Espargaró

Marc Márquez (links) im Dialog mit seinem künftigen Teamkollegen Pol Espargaró

Pol Espargaró äußert sich ausführlich zu seinem 2021 bevorstehenden Wechsel von KTM zu Honda. Er spricht außerdem über seinen neuen Teamkollegen Marc Márquez und über seine Motivation, den Noch-Weltmeister zu schlagen.

Schon sehr früh in dieser verkürzten MotoGP-Saison fällte Pol Espargaró eine zukunftsträchtige Entscheidung. Der Spanier legte sich fest: 2021 wird er nicht mehr für das Red Bull KTM Factory Racing-Team fahren, sondern an der Seite von Noch-Weltmeister Marc Márquez bei Repsol Honda.

Espargaró äußerte sich bei MotoGP.com zu seinem bevorstehenden Wechsel: «Wenn man sich entscheidet, dann sollte es eine Entscheidung sein, die einen weiterbringt. Es ist dumm zu sagen, dass es die bessere Entscheidung gewesen wäre, zu bleiben. In diesem Moment war es die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.»

In der WM-Tabelle ist der jüngere der beiden Espargaró-Brüder einen Rang hinter dem besten Honda-Piloten. Takaaki Nakagami hat zwei Punkte mehr auf dem Konto. In der Konstrukteurs-WM hat KTM 26 Zähler Vorsprung. Das liegt natürlich aber auch daran, dass Marc Márquez verletzungsbedingt passen musste in diesem Jahr.

In der MotoGP-Klasse fuhr Espargaró bisher für Yamaha und KTM. Seine beste WM-Platzierung war 2014 ein sechster Platz. Nun wagt er sich zum dritten Hersteller. «Ich weiß nicht, was ich bei einem anderen Werk erreichen kann. Der Wechsel gibt mir aber eine Portion Extra-Motivation, mich weiter zu verbessern und an mir zu arbeiten.»

Künftig wird Espargaró also an der Seite von Marc Márquez fahren. «Er ist der beste Fahrer der Welt und wir fahren mit einem der besten Motorräder der Welt - wenn man durch diese Herausforderung nicht motiviert ist, dann weiß ich auch nicht. Das ist ein wichtiger Schritt in meiner Karriere. Der Schritt wird mich stärker machen oder zerstören. Aber ich freue mich darauf. Ich bin gespannt, was Marc Márquez anders macht als die anderen Fahrer. Man kann das nur herausfinden, wenn man auf der anderen Seite Box ist und die Daten auswertet. Wenn man es schafft, seine Leistung zu bestätigen, dann ist das großartig. Wenn man es nicht schafft, dann crasht man», sagt Espargaró beinahe ehrfürchtig.

Mit Blick auf das anstehende GP-Wochenende in Valencia hofft Espargaró auf seinen ersten Sieg in der Königsklasse. Seine Markenkollegen Brad Binder und Miguel Oliveira haben diesen Schritt bereits gemacht. «Man weiß nie, wann es passiert. Brad hat mit seinem Sieg in Tschechien nicht gerechnet und hat ihn dann geholt. Hoffentlich gelingt mir dasselbe in Valencia. Aber wenn es nicht klappt, dann wäre auch ein Podium für mich in Ordnung», sagt Espagaró.

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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