MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

«Schlechter als erwartet» – Gardner (KTM) ausgelaugt

Von Tim Althof
Hartes Wochenende für Moto2-Champion Remy Gardner. Der Tech3-KTM-Fahrer beendete das MotoGP-Rennen in Austin hinter Teamkollege Raúl Fernández auf Platz 20. Körperlich war der Australier anschließend ziemlich geschafft.

Remy Gardner steht nach dem vierten von 21 MotoGP-Läufen 2022 auf WM-Platz 22. Der KTM-Pilot vom Tech3 KTM Factory Racing-Team konnte nach seinem Debüt in Katar, als er gleich seinen ersten WM-Zähler holte, nicht mehr in die Punkteränge vorstoßen. In Austin erreichte der Australier mit 42 Sekunden Rückstand auf Gewinner Enea Bastianini (Ducati) die Zielflagge – Platz 20 hinter seinem Teamkollegen Raúl Fernández.

«Das Rennen lief schlechter als erwartet für mich», stöhnte Gardner im Interview nach dem Rennen. «Sicherlich hat uns die Entscheidung für den weichen Hinterreifen nicht geholfen, denn nach sieben Runden ging nichts mehr. Ich war körperlich am Ende, denn ich musste in jeder Kurve 200 Prozent geben. Es ist nicht einfach, auf dieser langen Runde alles zusammenzubringen. Über die Renndistanz ist es noch komplizierter, aber ich habe gekämpft und alles gegeben.»

Der Moto2-Weltmeister und Sohn von 500-ccm-Legende Wayne Gardner (Weltmeister 1987) war nach dem 20-Runden-Rennen beim «Red Bull Grand Prix of The Americas» sichtlich ausgelaugt. «Es ist so eine anstrengende Strecke und das Motorrad war sehr schwer auf dem Kurs zu fahren. Es war sehr schwierig und ich wollte das Rennen nur so schnell wie möglich hinter mich bringen», gab der 24-Jährige zu und betonte anschließend: «Das Positive ist, es sieht so aus, als hätten wir etwas zu den KTM-Werkspiloten aufgeschlossen.»

«Ich hoffe KTM konnte etwas aus Austin mitnehmen, denn vier Fahrer haben ihr Bestes gegeben und ich denke, wir können es nutzen, um das Paket zu verbessern. Es sind zwei wirklich starke Piloten im Werksteam, doch einer von ihnen schaffte es nicht in die Punkte, der andere war nicht viel weiter vorne. Beide haben sicherlich in jeder Kurve alles gegeben und ich hoffe, wir können die Daten in Zukunft nutzen», sagte der Australier.

MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):

1. Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 41:23,111 min (159,8 km/h)
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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