MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Fabio Quartararo (Yamaha): «Das ist nicht nützlich»

Von Nora Lantschner
Fabio Quartararo (24)

Fabio Quartararo (24)

Im Vorjahr feierte Fabio Quartararo auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» noch einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Von solchen Erfolgen kann der Yamaha-Star in der MotoGP-Saison 2023 bisher nur träumen.

Ein Blick auf seine Montmeló-Bilanz (Moto2-Sieg 2018 und zwei MotoGP-Siege 2020 und 2022) könnte Hoffnungen auf ein besseres Wochenende für Fabio Quartararo wecken, aber der Ex-Weltmeister dämpfte am Donnerstag in seiner Medienrunde auch prompt die Erwartungen. Daten und Vergleich würden nichts bringen. «Das ist nicht nützlich», winkte er ab.

Der 24-jährige Franzose weiß zwar: «Im Vorjahr war es gut, 2021 war gut, 2020 war gut, 2019 war gut… Jedes Jahr in der MotoGP war auf dieser Strecke gut, ich habe immer um den Sieg gekämpft. Am Ende werden wir aber im Vergleich mit den anderen sehen, wo wir stehen», hielt der elffache MotoGP-Sieger fest, der in der laufenden Saison zur Halbzeit nur WM-Rang 11 belegt. «Wie ich schon in Österreich gesagt habe, ich glaube, ich muss positiv bleiben und einfach meine 100 Prozent geben.»

«Es ist generell ein hartes Jahr, nicht je nach Rennen», räumte «El Diablo» ein. Seine Chancen auf ein Erfolgserlebnis hängen wie immer stark von seiner Startposition ab, gerade weil ihm mit der M1 das Überholen besonders schwerfällt. «Das Qualifying wird super-wichtig», bestätigte er. «Die Pace ist generell nicht so schlecht. Wenn man aber weit hinten startet und es noch dazu eine lange Gerade gibt, wird das Überholen für uns nicht einfach.»

Die längste Gerade des «Circuit de Barcelona-Catalunya», rund 20 km nordöstlich von Barcelona gelegen, misst 1047 m. «Wir haben Glück, dass die letzte Kurve eine schnelle Kurve ist. Vielleicht kann uns das eine Hilfe sein», warf der Yamaha-Werksfahrer ein. «Und auch vor der langen Geraden haben wir eine schnelle Kurve, das ist gut. Aber wir werden sehen, wie sich die Situation dann gestaltet.»

«Hartes Bremsen und schnelle Kurven passen gut zu unserem Motorrad», fuhr Quartararo fort. «Das Problem aber ist hier in Montmeló, dass der Grip-Level auf der Strecke niedrig ist. Das ist für uns ein großes Problem.»

«Vor allem am Freitag sind wir im Vergleich zu den anderen immer sehr langsam. Am Samstag und auch am Sonntag wird es besser, aber das Problem ist, dass wir in diesem Jahr keine Zeit haben. Am Freitagnachmittag muss man auf den Spitzenplätzen liegen», verwies der Weltmeister von 2021 auf das neue MotoGP-Format mit der Entscheidung über den direkten Q2-Einzug im einzigen Zeittraining (Practice) am Freitag. «Das wird für uns an diesem Wochenende die größte Herausforderung.»

MotoGP-Ergebnisse, Spielberg (20. August):

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:23,315 min
2. Brad Binder, KTM, + 5,191 sec
3. Marco Bezzecchi, Ducati, + 7,708
4. Luca Marini, Ducati, + 10,343
5. Alex Márquez, Ducati, + 11,039
6. Maverick Viñales, Aprilia, + 11,724
7. Jorge Martin, Ducati, + 12,917
8. Fabio Quartararo, Yamaha, + 19,509
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 20,231
10. Enea Bastianini, Ducati, + 20,729
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 21,527
12. Marc Márquez, Honda, + 23,027
13. Johann Zarco, Ducati, + 24,259
14. Augusto Fernández, KTM, + 25,365
15. Jack Miller, KTM, + 25,475
16. Pol Espargaró*, KTM, + 28,073
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 29,998
18. Takaaki Nakagami, Honda, + 32,316
19. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 42,392
20. Iker Lecuona*, Honda, + 46,239
– Raúl Fernández, Aprilia, 1 Runde zurück
– Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 22 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Strafe («track limits»-Vergehen)

MotoGP-Sprint, Spielberg (19. August):

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 14 Runden in 21:01,844 min
2. Brad Binder, KTM, + 2,056 sec
3. Jorge Martin, Ducati, + 5,045
4. Alex Márquez, Ducati, + 8,252
5. Jack Miller, KTM, + 11,365
6. Pol Espargaró, KTM, + 11,816
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,960
8. Maverick Viñales, Aprilia, + 11,984
9. Franco Morbidelli, Yamaha, + 13,634
10. Marc Márquez, Honda, + 14,435
11. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 15,251
12. Joan Mir, Honda, + 16,740
13. Enea Bastianini, Ducati, + 18,825
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,536
15. Fabio Quartararo, Yamaha, + 22,321
16. Iker Lecuona, Honda, + 25,593
17. Augusto Fernández, KTM, + 25,789
– Johann Zarco, Ducati, 3 Runden zurück
– Luca Marini, Ducati, 8 Runden zurück
– Lorenzo Savadori, Aprilia, 9 Runden zurück
– Takaaki Nakagami, Honda, 12 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 13 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 1. Runde nicht beendet

WM-Stand nach 20 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 251 Punkte. 2. Martin 189. 3. Bezzecchi 183. 4. Binder 160. 5. Zarco 125. 6. Marini 120. 7. Aleix Espargaró 117. 8. Miller 96. 9. Alex Márquez 92. 10. Viñales 86. 11. Quartararo 73. 12. Morbidelli 65. 13. Augusto Fernández 51. 14. Rins 47. 15. Oliveira 40. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. Bastianini 24. 19. Marc Márquez 19. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 354 Punkte. 2. KTM 201. 3. Aprilia 166. 4. Honda 93. 5. Yamaha 93.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 314 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 303. 3. Ducati Lenovo Team 285. 4. Red Bull KTM Factory Racing 256. 5. Aprilia Racing 203. 6. Monster Energy Yamaha 138. 7. Gresini Racing 129. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 68. 10. CryptoDATA RNF 58. 11. Repsol Honda 24.

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