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Manager Carlo Pernat sieht Enea Bastianini bei GASGAS

Von Gino Bosisio
Enea Bastianini (li.) mit seinem Berater Carlo Pernat

Enea Bastianini (li.) mit seinem Berater Carlo Pernat

Ducatis MotoGP-Werksfahrer Enea Bastianini muss sich einen neuen Job suchen und könnte bei den Mattighofenern im GASGAS-Team von Tech3 andocken. So sieht das zumindest sein Manager Carlo Pernat.

Das MotoGP-Transferkarussell nimmt früher als gedacht richtig Fahrt auf. Seit Montag ist nichts mehr, wie es einmal war: WM-Leader Jorge Martin (26) sagte sich mitten im Kampf um die MotoGP-Krone zum Ende der Saison von Ducati los und pilotiert ab 2025 eine Werks-Aprilia. Und WM-Rivale Marc Marquez (31) wird Teamkollege von Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia (27) bei Ducati Lenovo.

All das hat weitreichende Konsequenzen für Noch-Ducati-Werksfahrer Enea Bastianini (26). Sein langjähriger Berater Carlo Pernat muss nun sofort die Karten auf den Tisch legen: Weil Martin bei Aprilia angedockt hat, fiel plötzlich auch diese Tür für den Moto2-Weltmeister von 2020 zu.

Eventuell könnte Bastianini bei Ducati bleiben und zur Gresini-Truppe zurückkehren, wo er 2022 vier MotoGP-Rennen gewonnen und WM-Rang 3 erobert hat. Auch Pramac könnte zur Option werden. Einen sehr gut bezahlten Platz in einem Werksteam tauscht aber keiner gerne gegen einen in einem Privatteam.

Pernat hat in einem Interview mit Radio R1 gesagt, Bastianini werde im nächsten Jahr bei Tech3 eine KTM RC16 unter GASGAS-Flagge fahren. In der Truppe von Hervé Poncharal könnten beide Plätze für 2025 frei werden: Denn Pedro Acosta wechselt zu Red Bull KTM und der Vertrag von Augusto Fernandez läuft nach dieser Saison aus.

Pernat verriet noch mehr: «Enea wird eine Werks-KTM fahren, identisch mit jenen im Werksteam. Es könnte sogar eine KTM sein – es wird überlegt, die Marke GASGAS ruhen zu lassen.»

Bastianini kennt die Ducati sehr gut und verfügt über viel Wissen. Außerdem gilt der Mann aus Rimini als Reifenflüsterer. Das hat er auch im Finish des Mugello-Grand-Prix am Wochenende unter Beweis gestellt, als er Marc Marquez und WM-Leader Jorge Martin in der letzten Kurve niedergekämpft hat.

Bei KTM werden die Verhandlungen offiziell weder bestätigt noch dementiert.

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