MotoGP: Empörung über Ducati-Manager

Fabio Quartararo überzeugt: Neuer Yamaha-Motor besser

Von Ivo Schützbach
Der aktuelle Yamaha-Motor zermürbt Fabio Quartararo

Der aktuelle Yamaha-Motor zermürbt Fabio Quartararo

«Der neue Motor wird uns sehr helfen, wir sind auf einem guten Weg», versicherte Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo vor dem MotoGP-Event in Assen, bei dem aber noch das bisherige Aggregat zum Einsatz kommt.

«Ich habe vergessen, welche Strecken gut für Yamaha sind», schmunzelte Fabio Quartararo beim Treffen mit den Medien am Donnerstagmittag auf dem TT-Circuit in Assen. Die Aussage ist verständlich: Der 25-Jährige liegt vor dem achten Saisonevent mit 32 Punkten lediglich auf dem 13. Gesamtrang.

«In Valencia hatten wir einen guten Testtag und konnten viele Dinge probieren – auch einige, die wir hier einsetzen werden», erzählte der Weltmeister von 2021. «Der eingesetzte Motor war sehr gut, den bekommen wir aber noch nicht. Ich weiß auch noch nicht, wann wir ihn bekommen. Davon abgesehen haben wir für dieses Wochenende einige Verbesserungen. Ich erwarte keinen Riesenunterschied, aber schon, dass ich schneller bin.»

Der Franzose beschrieb, dass der Vorteil des neuen Motors vor allem in besserem Handling und Turning liege. Als «Turning» bezeichnen die Rennfahrer die Rollphase in der Kurve. Also den kurzen Moment, wenn die Bremse komplett gelöst ist, der Pilot aber noch nicht am Gas ist.

«In der Vergangenheit tat ich mir in diesem Bereich viel leichter, in Mugello und Jerez habe ich körperlich arg gelitten», verdeutlichte Quartararo. «Auch Assen wird sehr hart, das ist für mich eine der anstrengendsten Strecken. Das ist mit dem neuen Motor viel besser, er ist auch agiler. Ich glaube, dass uns das in Zukunft sehr helfen wird. Ich fuhr an einem Tag über 100 Runden und habe es sehr genossen. Wenn du fährst und dein Gefühl wird immer besser und besser, dann ist das großartig. Wir sind auf einem guten Weg.»

Yamaha zeigt unter dem neuen Technischen Leiter Max Bartolini große Entschlossenheit, den Abstand zu den europäischen Herstellern und damit der Spitze der MotoGP schnellstmöglich zu verringern. Der nächste Schritt in diese Richtung wäre, wieder ein Satellitenteam zu haben. Die Verhandlungen von Yamaha mit dem langjährigen Ducati-Team Pramac Racing laufen seit Monaten, vieles deutet auf eine baldige Einigung hin.

«Das wäre sehr wichtig für unsere Zukunft», betonte Aushängeschild Quartararo. «Das rote Motorrad wurde stark verbessert, auch dank der Satellitenteams. Mit einem Satellitenteam könnten wir bei einem Test doppelt so viele Runden abspulen und hätten zweimal so viele Informationen. Und du kannst mehr Dinge in kürzerer Zeit probieren. Deshalb hoffe ich, dass wir in Zukunft zwei zusätzliche Motorräder in der Startaufstellung haben.»

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