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MotoGP-Transfermarkt 2025: Noch neun Verträge offen

Von Thomas Kuttruf
Alle aktuellen MotoGP-Topfahrer sind unter der Haube. Doch wer wird Werksfahrer bei Honda und Yamaha? Wem gelingt noch der Moto2-Aufstieg? Kommt Razgatlioglu? Wer bleibt zu Hause? Für Spannung ist weiterhin gesorgt.

In den vergangenen Wochen hat der MotoGP-Transfermarkt mit Dynamik nachgezogen. Mit der jüngsten Verpflichtung von Marco Bezzecchi bei Aprilia sind alle Werksfahrer-Posten bei den drei Herstellern aus Europa besetzt.

Ducati startet mit Pecco Bagnaia und Marc Márquez. Aprilia hat Jorge Martin und Marco Bezzechi in der Box und KTM vertraut im Werk auf Brad Binder und Pedro Acosta. Mit vollem Werksfahrer-Status kommen für Tech3 noch Maverick Vinales und Enea Bastianini dazu. Diese acht Piloten sind bis einschließlich 2026 vom Markt.

Bei den Japanern ist bei den Werksmannschaften jeweils noch ein Posten zu vergeben. Auch bei LCR-Honda ist ein Job offen. Völlig neue Voraussetzungen bringt der bedeutende Wechsel des Teamweltmeisters Pramac zu Yamaha. Die beiden Planstellen sind ausgeschrieben, aber unbesetzt.

Weiter unklar ist auch die Situation bei Trackhouse-Racing. Der Aprilia-Satellit hat ebenfalls noch nicht entschieden, welche Piloten mit der RS-GP ausrücken. Dadurch, dass die Werksmannschaft gleich zwei neue Akteure an Bord nimmt, ist nicht davon auszugehen, dass bei Trackhouse ebenfalls mit zwei neuen Namen gearbeitet wird. Von den derzeitigen Piloten hat der junge Raul Fernandez die bessere Ausgangslage. Miguel Oliveira gilt zwar aufgrund seiner Routine als Wunschkandidat – doch sportlich steht der Portugiese aktuell im Abseits.

Ebenfalls noch zwei leere Verträge liegen im VR46-Truck. Fabio Di Giannantonio ist eine gute Option – doch der Italiener hat durch seine überzeugenden Auftritte auch andere Wahlmöglichkeiten. Ab hier geht für die Piloten um die Abwägung der möglichen Einsatzgeräte. Sollte der Italiener eine der nun durch den geplatzten Pramac-Ducati Deal frei werdenden Ducati GP25 ergattern, würde dies die Unterschrift bei VR46 erleichtern.
In bereits enger Verbindung zur Mannschaft des Doktors steht auch Franco Morbidelli. Es gilt als wesentlich wahrscheinlicher, dass Morbido mit Ducati und VR46 als weiterhin Pramac und einer Yamaha unterwegs sein wird.

Alex Márquez ist sicher bei Gresini bis Ende 2026. Unklar ist, wer sein Teamkollege ist. Auch hier spielt die Verteilung der GP25 durch das Ducati-Werk die entscheidende Rolle.

Fakt ist auch – ein Ducati-Sitzplatz ist vertraglich bereits für Fermin Aldeguer reserviert. Summiert man alle heute offenen Positionen auf, ergibt sich ein Verhältnis von acht Plätzen zu neun Piloten, die aus dem aktuellen Feld noch ohne Job für 2025 sind. Mit Ausnahme des Moto2-Aufsteigers Aldeguer sind die potenziell weiteren Toppiloten der mittleren Klasse – Ogura, Roberts und WM-Leader Garcia – noch nicht eingeplant. Und – dann war da noch die vielleicht heißeste Personalie Toprak Razgatlioglu, der ans Fahrerlagertor klopfte.

Doch Wunsch und Wirklichkeit liegen weit auseinander. Denn bei den Topadressen in Europa sind die Werksfahrerposten für zwei Jahre blockiert und der BMW-Vertrag des Türken ist wasserdicht. Wenn der rasante Razgatlioglu anrückt, dann nicht vor 2027.

Gemäß den Regeln des Marktes werden im nächsten Schritt die Piloten mit dem höchsten Rang um die letzten Plätze in den Ducati-Kundenteams drängeln. Für die zwei Piloten-Jobs kommen infrage: «Diggia», Franco Morbidelli, und Ex-Werksfahrer Jack Miller.

Im besten Fall nur eine Option haben jene MotoGP-Piloten, die bis hierher nicht erwähnt wurden – Taka Nakagami und Augusto Fernandez. Die beiden letzten Piloten der Rangliste ohne Vertrag können derzeit nur mit dem Prinzip der Hoffnung leben.

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