MotoGP: Aleix Espargaro sprachlos über Stewards

Raul Fernandez (Aprilia/13.): Miller als Hindernis

Von Gino Bosisio
Geschafft: Raul Fernandez endlich vor KTM-Pilot Miller

Geschafft: Raul Fernandez endlich vor KTM-Pilot Miller

Trackhouse-Aprilia-Fahrer Raul Fernandez holte sich beim zweiten MotoGP-Rennen in Misano Rang 13. Der jüngste der vier RS-GP-Piloten hatte ein Problem mit KTM-Mann und Schnellstarter Jack Miller.

Der Spanier Raul Fernandez sorgte mit Platz 13 in Misano dafür, dass ein weiteres Mal beide Trackhouse-Aprilia-Vertreter in die WM-Punkte fuhren, auch wenn der Spanier erst durch die Abflüge von Bagnaia, Acosta und Binder in die Punkteränge vorstoßen konnte. Auf seinen sechs jahre älteren Teamkollegen Miguel Oliveira (10.) fehlten dem Rennfahrer aus Madrid am Ende vier Sekunden.

 «Es war ein verrücktes Rennen. Ich hatte in der ersten Kurve einen Berührung mit einem anderen Fahrer und wäre beinahe gestürzt”» erklärte Fernandez, der von Startplatz 14 aus losgefahren war, nur als 20. aus der ersten Runde kam und in der letzten Runde noch Luca Marini (Repsol-Honda) den Vortritt lassen musste. «Positiv zu sehen ist, dass wir überholen können und ich so einige Positionen gutmachen konnte.»

Dennoch sagt Raul Fernandez: «Aber die Ducati und KTM sind so schwer zu überholen auf solchen Pisten. Diese Motorräder haben sehr viel Grip. Ich war zwölf Runden hinter Jack Miller und es hat einfach nicht geklappt ihn überholen. Wir waren vier oder fünf Fahrer im Pack – und keiner kam vorbei.» Der Australier war nach einem katastrophalen aus der vorletzten Reihe losgefahren, aber sensationell von der Linie gekommen. In Runde 14 fand der Zug mit Oliveira, Di Giannantonio und Fernandez dann den Weg am Aussie vorbei.

Fernandez: weiter «Wir sind auch ein wenig verwirrt, denn haben irgendwie zwei Optionen, wenn wir schnell sein wollen. Entweder gehen wir schnell in die Kurven rein oder wir konzentrieren uns auf einen schnellen Ausgang. Beides können wir nicht zusammenfügen. Wir müssen analysieren, warum das so ist. Am Ende ist es daher eine schwierige Situation für uns – speziell, wenn es darum geht, die RS-GP für die Zukunft zu konfigurieren.»

Probleme mit dem Reifendruck im Vorderreifen hatte Raul nicht: «Es war gut. Mit so vielen Runden im Windschatten kommt man leicht in den Grenzbereich, aber es war bei mir nicht der Fall. Bei anderen Fahrern gab es mehr Probleme damit. Wir haben jetzt schon zu viele Runden in Misano gedreht. Ich brauche eine andere Piste. Wir müssen jetzt sehen, was in Mandalika passiert, denn da hatten wir 2023 ein ziemlich schwieriges Rennen.» 

Ergebnisse MotoGP Rennen, Misano 2 (22. September):

1. Enea Bastianini (I), Ducati, 27 Runden in 41:14,653 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +5,002 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +7,848
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +9,200
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +13,601
6. Maverick Viñales (E), Aprilia, +15,484
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +20,922
8. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +22,795
9. Alex Márquez (E), Ducati, +27,704
10. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +31,891
11. Joan Mir (E), Honda, +33,062
12. Luca Marini (I), Honda, +35,411
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, + 36,335
14. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +37,395
15. Johann Zarco (F), Honda, +38,809
16. Jack Miller (AUS), KTM, +40,454
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +46,394
18. Augusto Fernández (E), KTM,+47,755
19. Brad Binder (ZA), KTM, eine Runde zurück

– Pedro Acosta (E), KTM, 19 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 7 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Sprint, Misano 2 (21. September):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden in 19:50,237 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +0,285 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,319
4. Marc Márquez (E), Ducati, +5,386
5. Pedro Acosta (E), KTM, +6,580
6. Brad Binder (ZA), KTM, +8,143
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +8,405
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +8,965
9. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,271
10. Maverick Viñales (E), Aprilia, +9,538
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +11,542
12. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +12,049
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +14,819
14. Alex Márquez (E), Ducati, +16,566
15. Raúl Fernández (E), Aprilia, +17,742
16. Jack Miller (AUS), KTM, +19,411
17. Luca Marini (I), Honda, +20,101
18. Johann Zarco (F), Honda, +20,598
19. Takaaki Nakagami (J), Honda, +25,394
20. Augusto Fernández (E), KTM, +25,431
21. Joan Mir (E), Honda, +27,208

WM-Stand nach 28 von 40 Rennen:

1. Martin, 341 Punkte. 2. Bagnaia 317. 3. Bastianini 282. 4. Marc Márquez 281. 5. Binder 165. 6. Acosta 157. 7. Viñales 149. 8. Aleix Espargaro 127. 9. Alex Márquez 121. 10, Di Giannantonio 121. 11. Bezzecchi 108. 12. Morbidelli 102. 13. Quartararo 73. 14. Oliveira 71. 15. Miller 58. 16. R. Fernández 49. 17. Zarco 22. 18. Nakagami 21. 19. Mir 20. 20. A. Fernández 20. 21. Rins 15. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 25. Marini 1. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 500 Punkte. 2. KTM 239. 3. Aprilia 234. 4. Yamaha 84. 5. Honda 42.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 599 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 443. 3. Gresini Racing 402. 4. Aprilia Racing 276. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 229. 6. Red Bull KTM Factory Racing 223. 7. Red Bull GASGAS Tech3 177. 8. Trackhouse Racing 120. 9. Monster Energy Yamaha 88. 10. LCR Honda 43. 11. Repsol Honda Team 25.

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