Formel 1: FIA spricht Urteil

Honda-Ass Zarco vor dem Finale: Besser spät als nie!

Von Johannes Orasche
Johann Zarco hat sich im positiven Sinne in das Honda-Projekt verbissen

Johann Zarco hat sich im positiven Sinne in das Honda-Projekt verbissen

Johann Zarco sorgte als Pilot der LCR-Kunden-Maschine bei den letzten MotoGP-Events zuverlässig für Ausrufezeichen von Honda. Vor dem großen Finale ordnet der akribische Franzose die Fortschritte bei den Japanern ein.

Die MotoGP-WM rüstet sich für das improvisierte Saisonfinale auf dem Circuit de Catalunya von Barcelona am kommenden Wochenende. Dort wird dann auch am Dienstag die Arbeit für die Saison 2025 mit den ersten offiziellen Testfahrten aufgenommen. Einer der wenigen Piloten, die das Arbeitsgerät nicht wechseln werden, ist der in Andorra lebende Zarco.

Vor allem bei Honda wird sich der gesamte Auftritt verändern, die Team-Basis wird in Europa wie bei Yamaha nach Norditalien verlagert. Neben Honda-Test-Urgestein Stefan Bradl wird dann auch Aprilia-Haudegen Aleix Espargaro als Honda-Testfahrer andocken, dazu kommt der Japaner Takaaki  Nakagami, der am kommenden Sonntag ebenfalls seinen letzten Grand Prix bestreiten wird. Nicht zu vergessen: Mit Romano Albesiano, der von Aprilia zu den Japanern stoßen wird, bekommt das Projekt erstmals eine europäische Entwicklungsspitze.

LCR-Honda-Routinier Johann Zarco hat in den vergangenen Wochen bereits mehrfach für Aufsehen gesorgt. Der 34-jährige Franzose wetzte zuletzt in Sepang und auch in Thailand das Q2, beendete den GP in Malaysia auf Rang 11. In Thailand kam Zarco im Hauptrennen wegen einiger Ausfälle sogar als Achter an. Der Franzose, der einen Zweijahres-Vertrag mit der Honda Racing Corporation in der Tasche hat, zeigt sich mit den Fortschritten bei der RC 213V zufrieden.

«Bei den Übersee-Rennen habe ich einen riesigen Schritt im Klassement gemacht. Das ist ein gute Bestätigung der Arbeit. Ich bin jetzt in der Position, die ich zu Saisonbeginn angekündigt hatte.  Es hat aber länger gedauert, das muss ich ehrlich zugeben– aber besser spät als nie», so der erfolgreichste Manager der RC213V-Krise.

Der zweifache Moto2-Champion der Jahre 2015 und 2016 zeichnet sein Bild über die technischen Verbesserungen: «Wir haben das Motorrad besonders in den schnellen Kurven verbessert. Das Motorrad lenkt da besser ein, das liegt zu einem bedeutenden Teil an der Aerodynamik, die aus meiner Sicht sehr gelungen ist.  Das hilft uns, jetzt den nächsten Schritt zu machen und den Weg aus der Kurve heraus zu optimieren.»

Sowohl Testpilot Stefan Bradl, der in der vergangenen Woche in Jerez weitere Versuche gefahren hat, als auch Repsol-Pilot Luca Marini bestätigten, dass beim WM-Finale in Barcelona die nächsten Modifikationen aus dem Honda-Lager kommen. 

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