MotoGP: Der Druck auf Marc Marquez steigt

Aldeguer nach Test: «Meine Muskulatur ist durch»

Von Toni Schmidt
Fermin Aldeguer

Fermin Aldeguer

MotoGP-Rookie Fermin Aldeguer testete in Barcelona erstmals sein neues Arbeitsgerät, die Ducati GP24. Mit Rang 20 zeigte er sich konkurrenzfähig, bis Sepang muss der Spanier noch viel Feinarbeit leisten.

Fermin Aldeguer, einer von drei MotoGP-Rookies in der Saison 2025, hat beim Barcelona-Test einen vielversprechenden ersten Eindruck hinterlassen. Der 19-Jährige, der 2025 für Gresini-Ducati antreten wird, beendete den Test auf Rang 20 und war damit der schnellste Rookie. Sein Rückstand von 1,761 Sekunden auf die Bestzeit seines Teamkollegen Alex Marquez war überschaubar.

Nach einer durchwachsenen Moto2-Saison zeigte sich Aldeguer beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der MotoGP-Maschinen. Besonders die Bremsen haben es ihm angetan: «Es ist faszinierend, wie spät man bremsen kann. In den ersten Runden fühlte sich das sehr ungewohnt an», erzählte der Spanier.

Gleichzeitig hatte er Mühe, die technischen Features wie das Ride-Height-Device sofort effektiv einzusetzen. «Manchmal habe ich es nicht aktiviert – das war verrückt», gab Aldeguer zu. Sein Testtag wurde durch einen Sturz und kleinere Schäden an der Verkleidung nach einem holprigen Startversuch getrübt. Er absolvierte zahlreiche Runden, um sich mit den neuen Funktionen vertraut zu machen.

Die Umstellung von den Pirelli-Reifen der Moto2 auf die von Michelin stellte eine weitere Herausforderung dar. Der Einheitslieferant der MotoGP lieferte asymmetrische Reifen – eine neue Welt für Aldeguer: «Ich muss meinen Fahrstil anpassen, besonders in Kurven», sagte der Rookie. Für ihn sei es ohnehin keine Option gewesen, den Fahrstil aus der Moto2 in die MotoGP zu übertragen, er muss sich der Ducati GP24 anpassen.

Physisch wurde der Test zur Herausforderung. Aldeguer kämpfte unter anderem noch mit seiner Handverletzung. «Meine Muskulatur ist durch, und ich spüre etwas Arm-Pump», erklärte er. Bis zum Sepang-Test vom 5. bis 7. Februar bleibt dem Rookie nur wenig Zeit – wie die anderen beiden Neulinge wird er sein Training umstellen müssen.

Ergebnisse MotoGP-Test Barcelona (19. November):

1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:38,803 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,396 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,595
4. Marc Márquez (E), Ducati, +0,651
5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,668
6. Brad Binder (ZA), KTM, +0,705
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,762
8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,765
9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,768
10. Johann Zarco (F), Honda, +0,813
11. Jorge Martín (E), Aprilia, +1,056
12. Maverick Viñales (E), KTM, +1,084
13. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,192
14. Aleix Espargaró (E), Honda, +1,204
15. Joan Mir (E), Honda, +1,267
16. Enea Bastianini (I), KTM, +1,279
17. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,335
18. Luca Marini (I), Honda, +1,429
19. Michele Pirro (I), Ducati, +1,683
20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,761
21. Ai Ogura (J), Aprilia, +2,143
22. Jack Miller (AUS), Yamaha, +2,222
23. Somkiat Chantra (TH), Honda, +2,492
24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +8,793

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